Hase und Küken Teil 07
Datum: 16.05.2024,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: bylinea77
Sie weckt ihn endlich, wie sie es versprochen hat - das haben wir nicht vergessen :)
Teil 7
Das Meer rauscht leise an den Strand. Der Nachtvogel ruft. Ein anderer antwortet. Die Grillen zirpen leise, die Frösche quaken, ein zarter Soundteppich aus Nachtgeräuschen. Ich weiß nicht, warum ich aufgewacht bin.
Neben mir liegt er. Der schöne Mann, nachdem ich mich so lange gesehnt habe. Ich gehe in Gedanken die ganzen Ereignisse durch - vor allen Dingen die schönen der letzten Tage. Die intensiven Gespräche, der intensive Sex. Wahnsinn. Es fühlt sich an, als könnte nichts besseres kommen. Oder wir stehen am Anfang einer wunderbaren Geschichte. Oder an ihrem Ende? Keine Ahnung...
Er atmet gleichmäßig. Seine Hand liegt auf meiner Hüfte, von hinten an mich gekuschelt. Decke brauchen wir keine, es ist warm. Selbst die Mücken lassen uns in Ruhe, dabei würde man uns leicht finden, wir verströmen beide eindeutige Lockstoffe.
Ich drehe mich vorsichtig um, will ihn nicht wecken. Dirigiere seine Hand auf meine andere Hüfte, er knurrt nur kurz unwillig im Schlaf und schläft dann weiter. Ich schaue ihn an. Der Mondstrahl fällt genau auf sein Gesicht. Ich streichle zart darüber. Über die kurzen Haare an der Seite, leicht stoppelig im Nacken. Zeichne die Narben nach. Ihn muss es als Jugendlicher arg erwischt haben... trotzdem finde ich ihn wunderschön. Ich ahne das schöne Lächeln auf seinem entspannten Gesicht. Er atmet gleichmäßig weiter. Spürt sicher meine ...
... Anwesenheit.
Langsam streichle ich mich am Hals über die Schultern herunter. Starke, muskulöse Schultern. Man sieht das regelmäßige Training. Nicht übertrieben, aber doch deutlich sichtbar. Ich mag seine Stärke. Irgendwie fühlt es sich gut an und ich mich sicher. Ich fahre den Arm herunter zu seinen Händen.
"Erinnerst Du Dich an unsere zarten Anfänge im Kino?" frage ich ihn in Gedanken... die Zeit, in der wir uns nur zaghaft angefasst haben. Doch voller Verlangen. Ich habe keine Ahnung, um was es in dem Film ging. Aber ich weiß noch, dass ich auf dem Nachhauseweg an der Ausfahrt vorbei gefahren bin und einen großen Umweg fahren musste, weil ich so durcheinander war. Seine Berührungen der Hände - das zarte streicheln, das zuerst sanfte Kratzen, dann immer stärker und stärker, und drängender, wie, wenn sich zwei Menschen leidenschaftlich lieben und küssen und all die anderen Dinge miteinander tun - aber eben nur mit den Händen, nur zwei Hände, im dunklen Kinosaal, mitten in der Pandemie. Ich weiß nicht, ob er damals mitbekommen hat, dass ich vor lauter Erregung tiefer geatmet habe. Ob das überhaupt jemand mitbekommen hat. Es war sehr intensiv. Daran muss ich jetzt denken, und kriege Gänsehaut, während ich seine Hand streichle, wie wir uns damals im Kino sachte näher gekommen sind. Es hat ewig gedauert, bis wir uns dann wirklich näher gekommen sind. Irgendwo zwischen Verlagen und nicht dürfen. Warten, bis beide frei sind füreinander. So langes Warten...
Ich greife seine Hand und drücke sie ...