1. Prinzessin Lea und der Zauberspiegel


    Datum: 21.05.2024, Kategorien: Humor Autor: Prinzessin__Lea

    ... meinst du! Nein, ich pflüge lieber ein fruchtbares Tal als totes Land und mir sind Mädchenbrüste lieber als Männerhaar. Doch mir fiel schon auf, dass viele mich seltsam anstarrten. Geradezu feindselig. Was hat es damit auf sich, sind etwa jene Männer, die die Lust lieber auf griechische Weise genießen, hier weniger angesehen? Sprecht frei und offen, Jungfer!"
    
    Trotzdem sie eine Dirne war, brauchte sie etwas Anlauf und viele Worte. Anscheinend wollte sie meine Ehre nicht verletzen. Die Menschen dieser Welt waren wirklich seltsam.
    
    Ich nahm den Spiegel von der Wand und stützte mich darauf. "Wie finden wir nun die Prinzessin? Kennt Ihr den Weg?"
    
    "Wir sollten besser ein Taxi nehmen", war die rätselhafte Antwort und eine Sekunde später stand Mändi am Rand des Kutschenwegs und winkte wild mit dem Arm. Tatsächlich hielt kurz darauf eine der Kutschen direkt vor ihr. "Wollt ihr zum Kostümball? Ihr seht ja echt scharf aus", begrüßte uns der Kutscher lachend und stieg aus, weil er hinten an der Kutsche eine Klappe öffnen musste, damit ich den Spiegel hineinpacken konnte. Mändi half mir und zog mich hinter sich auf die hintere Bank der Kutsche. "Wo soll's denn hingehen?", fragte der Kutscher grinsend. "Ins Paradies", antwortete Mändi, rutschte näher an mich und schob sich unter meinen Arm.
    
    "Erzählst du mir noch ein bisschen was von deiner Welt?", fragte sie mich und ihre Hand strich dabei mein Bein hinauf. "Die Fahrt dauert ungefähr eine Dreiviertelstunde. Was macht man denn ...
    ... bei euch so, wenn man Lust aufeinander hat?" Dabei hob sie ihr Bein an und legte es über meins. Ihre Lippen und Augen glänzten verheißungsvoll und ihr Atem drang warm an mein Ohr. Das Ziehen in meinen Leisten hieß es mir geraten, einen Verschleierungsbann im hinteren Teil der Kutsche zu manifestieren um den Kutscher nicht von seiner Aufgabe abzulenken, bevor ich meine Aufmerksamkeit gänzlich Mändi zuwandte.
    
    Lea 9
    
    Plötzlich riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken. "Lea? Bist du das?"
    
    "Kikki" rief ich voller Freude und wir nahmen uns in den Arm. "Kikki was machst du denn hier?" "Jockel hat mich hier her bestellt, ich soll nachher bei der Auktion helfen, aber ich hatte dich fast nicht erkannt", grinste sie.
    
    "Ja Mändi hat mich ein bisschen zurecht gemacht", sagte ich. "Ein bisschen ist gut", lachte Kikki. "Da hat Mändi echt alles gegeben." Wir hören Stimmen im Vorraum und dann sah ich Jockel auch schon, er kam in das Zimmer und schaute mich fassungslos an, dann wurde sein Kopf immer roter und ich verstand nicht warum. Er holte tief Luft und dann platzte es aus ihm heraus. "Isch glaub isch spinne", schrie er, völlig außer sich. "Isset denn die Mändi völlig blöde oder wat is hie los? Du siehst nit us wie ine Jungfrau, sondern wie mein bestet Pferd im Stall, die et schon tausend Typen besorgt hat", schrie er mich an und mir standen sofort die Tränen in den Augen. "Wir dachten wir machen es so am besten", schluchzte ich.
    
    "Ja, wenn du für mich arbeiten tust, kannst du ...
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