1. Prinzessin Lea und der Zauberspiegel


    Datum: 21.05.2024, Kategorien: Humor Autor: Prinzessin__Lea

    ... "Das alles hier ist für mich so ungewohnt und … aufregend. Glaubt bitte nicht, dass das sonst meine Art ist…" Sie prustete kurz und winkte dann ab. "Kein Ding, echt. Du hast wirklich eine lustige Art zu reden. Gefällt mir aber. Sag mal, hältst du mich etwa echt noch für eine Jungfrau?"
    
    Ich sah sie erstaunt an. "Nein, natürlich nicht. Dieser Jockl, ist das nicht euer Gemahl?"
    
    Sie kicherte. "DER?!? Quatsch, das ist nur mein Lude." Ich sah sie verständnislos an und winkte ihr dann mit der Hand, mitzukommen. Bevor ich mich daran machte, die Prinzessin aus den Fängen dieses … Luden zu befreien, wollte ich den Spiegel sichern und momentan fühlte ich mich stark genug, das zu bewerkstelligen.
    
    Während wir den Weg zum Tischler entlang liefen, fragte mich Mändi beständig weiter aus. Wie das Leben bei uns wäre. Ob es da auch dies oder das gäbe. Meist musste sie mir das dann erst einmal erklären, weil ich mit den Begriffen, die sie ganz selbstverständlich benutzte, nicht das Geringste anfangen konnte. Beispielsweise diesem Internet. Wer brauchte schon überall ein Netz? Und mir erschien es auch absolut unsinnig, jeden anderen Menschen benachrichtigen zu können. Die meisten Menschen kannte ich doch kaum und selbst die, die ich kannte - pah, nur wenige unter diesen schienen mir wert, mich mit ihnen zu unterhalten. Mein König selbstverständlich, aber ihn konnte ich jederzeit im Schloss oder auf einem Feldzug, bei denen ich ihn selbstverständlich begleitete, ansprechen. Nein, das ...
    ... Leben hier erschien mir nicht im Geringsten erstrebenswert. "Mändi", sagte ich. "Ihr mögt es glauben oder nicht, aber mich ängstigt diese Welt hier. Die vielen Menschen, die Gleichgültigkeit. Mag sein, dass Ihr hier viele Dinge habt, die das Leben angenehmer machen. Aber ich habe das Gefühl, Ihr lebt mehr neben- als miteinander. Selbst die Dirnen bei uns geben den Männern mehr als nur ihren Körper zum Stillen der Wollust. Versteht Ihr?" Mändi schaute mich mit großen Augen an, ohne ein Wort zu erwidern.
    
    Dann waren wir auch schon angekommen und ich nahm den Bann vom Versteck des Spiegels. Mändi war nicht wenig erstaunt, als an der sonst nackten Mauer plötzlich ein Spiegel erschien. "Ist das ein Trick?", fragte sie mich atemlos und mit funkelnden Augen und fügte dann "Geil!" hinzu und schmiegte sich an mich. Ich legte die Hand um ihre Schulter und zog sie erfreut an mich. Sie blickte lächelnd an mir herunter. "Sag mal, Merlin, ist das Absicht, dass du wie ein Schwuler rumläufst?" Ich sah sie verständnislos an. Schon wieder dieses Wort!
    
    "Was meint Ihr, Jungfer Mändi?" Sie sah mich zweifelnd an. "Na ein Schwuler, ein Homo. Einer, der gern Schwänze bläst und sich in den Arsch ficken lässt. Bist du wirklich ein warmer Bruder? Dein Ding hier unten sagt jedenfalls was anderes." Sie grinste anzüglich, während sie ganz unbefangen ihre Hand über den Teil meiner Hose gleiten ließ, in dem es augenblicklich enger wurde. Ich brauchte einen Augenblick, ihre Worte zu verstehen. "Ach das ...
«12...262728...39»