Play with me
Datum: 28.05.2024,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Freudenspender
... nicht. Dazu habe ich einen zu ausgeprägten Willen.
Wir sind inzwischen an einem großen Tor angekommen. Der Fahrer öffnet es mit einer Fernbedienung und fährt hinein. Wir durchqueren einen großen Park bevor der Wagen vor einem beeindruckenden Palast anhält. Es muss ein alter Herrschaftssitz sein, wie man sie in London kaum noch findet. Peter nimmt mich bei der Hand und führt mich über den Platz in Richtung Treppe.
"Das alles ist dein ... äh, wie soll ich sagen ... Haus?"
"Ein großer Teil sind Büros zur Verwaltung der Ländereien. Außerdem haben hier auch andere Unternehmen, die sich in meinem Besitz befinden, ihre Räumlichkeiten. Ich selbst bewohne den obersten Stock. Allerdings genügt mir im Augenblick der rechte Flügel."
"Was ist mit dem linken Flügel?"
"Der steht derzeit weitgehend leer."
"Weitgehend?", frage ich. "Was heißt das?"
"Dort befindet sich mein Spielzimmer", antwortet er und grinst schäbig.
"Wie bei ...?"
"Genau, wie bei Christian Grey. Allerdings ist mein Spielzimmer anders eingerichtet."
"Zeigst du es mir?"
"Willst du das wirklich?"
"Warum nicht? Nur anschauen kann nicht schaden?"
"Dieses Zimmer darf eine Frau nur nackt und als Sklavin betreten."
"Das heißt?", frage ich. "Außer, dass ich nackt sein muss?"
"Ich darf mit dir machen, was immer mir gefällt."
"Upps!", entkommt mir.
"Ja, upps!", grinst er. "Willst du das?"
"Hängt davon ab."
"Wovon hängt das ab?"
"Davon, was du alles mit mir machen ...
... möchtest."
"Da musst du mir schon vertrauen."
Wir gehen schweigsam die große Treppe empor zum Eingang. Es ist eine geschwungene Treppe mit einer kunstvoll gestalteten Brüstung, die zu beiden Seiten hinaufführt. Ich bin echt beeindruckt. Durch ein großes Holztor betreten wir eine riesige Eingangshalle. Sie gleicht der Empfangshalle eines Bürogebäudes. Der Raum wird beherrscht von einem breiten Tresen, über dem das Schild Empfang hängt. Etwas abseits befinden sich Sitzgelegenheiten zum Warten. Im Hintergrund sind die Aufzüge zu erkennen. Da es spät ist, ist alles verwaist und wirkt etwas trostlos. Die Büros sind geschlossen und niemand ist mehr da.
Peter geht in Richtung der Aufzüge. Er gibt einen Code ein und drückt den obersten Knopf. Wir fahren in den zweiten Stock. Als sich die Aufzugtüren öffnen, treten wir in eine deutlich kleinere Empfangshalle hinaus. Hier hängen zahlreiche Portraits. Die Wände sind voll davon. Ich nehme an, es ist eine Art Ahnengalerie.
"Du willst immer noch ins Spielzimmer?"
Scheiße! Will ich es wirklich. Der Abend ist noch jung und ich bin kein Bisschen müde. Außerdem bin ich wahnsinnig neugierig. Schließlich hat er mich den ganzen Abend mit gerade so viel Information gefüttert, dass er meinen Wissensdurst geweckt, aber bei weitem nicht gestillt hat. Andererseits bin ich mit einem Mann zusammen, den ich gerade mal ein paar Stunden kenne und der mit mir Dinge machen will, die ich noch nie gemacht habe. Er will mich in eine ganz neue Welt führen. ...