Annes Leben 11-12
Datum: 06.08.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: byTomDrum
... schwarze, körperbetont geschnittene schwarze Cargo-Hose. Seine Körperform ließen sich mehr als nur erahnen. Für mich war das äußerst verführerisch und begehrenswert. Größer konnte der Kontrast zu den Jungs in meinem Alter nicht sein, die, wenn sie sich ‚schick' machen wollten, in schlecht sitzendem Hemd und Polyester-Hose eher wie Kommunionkinder aussahen.
„Hallo, Anne."
„Hallo, Thomas."
Er drehte sich zu mir um und fixierte mich. Seine Gesichtszüge schienen ernst, mehr konnte ich nicht darin lesen.
„Wie geht's dir?"
So recht wusste ich nicht, was ich antworten sollte. Der Wirbelsturm an Gefühlen in mir ließ sich auch kaum verständlich in Worte fassen. Also schwieg ich.
Nach einigen Momenten sprach er weiter. „Du bist vermutlich verwirrt, und weiß nicht genau, was du von gestern Abend halten sollst? - Das ist verständlich. Dir hat gefallen, was du gestern Abend erlebt hast, sonst hättest du dich heute anders verhalten."
Kurze Pause, keine Reaktion von mir. Sein Kopf neigte sich leicht zur Seite, die Mimik wurde sanfter.
„Nicht wahr?"
Mein Gesicht wurde Rot vor Erregung. Doch etwas peinlich berührt und verschämt senkte ich wieder meinen Blick.
„Ja, es hat mir gefallen!"
„Möchtest du mehr davon erleben?"
Ich sah ihm wieder in die Augen. Er meinte es wirklich ernst. Mein Herzschlag beschleunigte sich und die Erregung nahm zu. Die Ursache dafür hatte sich aber schlagartig geändert. Dies war keine nervöse, ängstliche Aufgeregtheit, sondern ...
... die geweckte Libido.
„Ja, das möchte ich." Zwei Sekunden später fiel mir mein Freund ein. „Und was ist mit Sven?"
„Anne, wir werden bestimmt kein Liebespaar. Ich kann dir neue sexuelle Erfahrungen bieten, zu deinem und natürlich auch meinem Lustgewinn. Du wirst nicht die Einzige für mich sein, das sollte dir klar sein. Deine Beziehung zu Sven ist zunächst einmal deine Sache."
Seltsamerweise hörte sich das Gesagte für mich gar nicht abwegig an. Zum einen wusste ich ja schon aus eigener Erfahrung, dass Sex und Zuneigung nicht unbedingt etwas miteinander zu tun haben mussten, zum anderen führte ich ja jetzt schon eine Doppelbeziehung. Mit Verena hatte ich immer noch oft genug Sex, ohne dass Sven davon wusste.
Verena! Wie würde sie dann ins Bild passen?
Ich sag Thomas fragend an. „Und Verena?"
Thomas Mund ließ für den Bruchteil einer Sekunde ein Lächeln erkennen, bevor seine Miene wieder ernst wurde. Das verwirrte mich etwas.
„Deine Sache!"
Meine Entscheidung war gefallen, ich wollte es. Ich nickte.
„OK, ich möchte es versuchen! Was wird passieren?"
„Schön, dann hör gut zu. Ich weiß noch nicht, und du wahrscheinlich auch nicht, was dir gefällt, und was nicht. Ich werde dir zeigen, was Dominanz und Unterordnung bedeutet. Du gibst die Kontrolle über deine Lust und deinen Körper an mich ab. Wir werden ausprobieren, wie weit du gehen kannst. Fessel, Augen verbinden, ein wenig süßer Schmerz. Ich werde bestimmen, ob und wann du einen Orgasmus bekommst. ...