Weihnachtslust 01
Datum: 07.08.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: byChinaSorrow
Advent, Advent und so. Dies ist, man ahnt es kaum, eine Geschichte, die um Weihnachten herum spielt. Wer sie erst später entdeckt, darf sie natürlich auch im Frühjahr oder Sommer lesen.
Für alle, die schon jetzt dabei sind: Ich wünsche eine geile Adventszeit.
Diese Geschichte ist in der Kategorie BDSM platziert, weil es in späteren Teilen der Story durchaus heftiger werden wird. Dieser erste Teil geht es noch relativ „zart" an und hätte auch in einigen anderen Kategorien veröffentlicht werden können. Kommt aber noch.
Überhaupt geht die Geschichte relativ gemächlich los, da ich meinem Hang zu Charakterisierung und der Beschreibung innerer Konflikte wieder einmal nicht widerstehen konnte, obwohl diese Geschichte eine andere Grundidee hatte. Wie immer sind die Charaktere dann aber zum Leben erwacht und haben mich sozusagen ‚gezwungen' ihre Motivation ausführlicher darzustellen.
Abgesehen davon ist das Szenario schon an sehr langen Haaren herbeigezogen, da bekenne ich mich schuldig. Ich hoffe allerdings, dass die Geschichte in sich schlüssig ist und funktioniert. Wer das reale Leben sucht, ist bei mir wie üblich auf der falschen Fährte. Willkommen im Groschenroman mit Happy End-Garantie.
Nun denn. Es war einmal...
Weihnachtslust
Es war ein seltsames Gefühl, Weihnachten und auch Neujahr weit weg von Freunden und der eigenen Familie zu verbringen. Liliane war allerdings sehr überzeugend gewesen und so hatte Tom die Zeit bei seinen Eltern vorverlegt und die ...
... vergangenen zehn Tage in seinem Elternhaus verbracht, um nun über Weihnachten Lilianes Familie kennenzulernen.
Seine Mutter war immer noch leicht angefressen, aber sein Vater hatte nur zehn Minuten in Lilianes Gegenwart verbringen müssen, die einen Nachmittag zum Kaffee vorbeigekommen war, um ihn verständnisvoll anzuschauen. Nachdem Liliane wieder gefahren war, hatte er Tom beiseite genommen „Du wärst ja vollkommen bescheuert, wenn du diese Frau unseretwegen sausen lassen würdest. Fahr mit ihr los. Um deine Mutter kümmere ich mich schon. Wenn die dich ernsthaft will..."
Was implizierte, dass sein Vater diese Tatsache für gelinde gesagt unwahrscheinlich hielt, aber sei's drum. Ehrlich gesagt konnte er sein Glück selbst kaum fassen, war sich aber sicher, dass sie ihn tatsächlich wollte und liebte. Gut, es waren erst fünf Monate vergangen, seit sie sich in der Schlange in der Uni-Mensa kennengelernt hatten, aber was für fünf Monate. Sie waren ein Kopf und ein Eimer, lasen ähnliche Bücher, mochten die gleichen Serien und Liliane konnte sich sogar mit einigen der obskuren Prog-Metal Bands anfreunden, die er so gern hörte. Sie hatte ihn immerhin auf ein Konzert von Tool begleitet und ihren Spaß daran gehabt. Zwar hatte sie ihn ausgerechnet dann in einen dunkeln Seitengang der Halle gezerrt, um ihm den Schwanz zu lutschen, während sie ‚Invincible' spielten, aber zugegebenermaßen mochte er den Song seitdem noch lieber. So oft und ausgiebig gelacht wie mit ihr hatte Tom auch noch ...