1. In der alten Fabrik


    Datum: 25.07.2024, Kategorien: Erstes Mal Autor: byDingo666

    ... geworden. Oft kam Frau Möck nochmal vorbei und sprach mit ihm, aber heute war nichts von ihr zu sehen. Also zog er den Gärtnerschurz aus und räumte seine Sachen weg. Ein Lächeln spielte um seine Lippen, als er die Großgärtnerei durch den Personaleingang verließ. Jetzt kam der schönste Teil des Tages!
    
    Wie jeden Tag nach der Arbeit schaute er bei der alten Fabrik vorbei, bevor er nach Hause ging. Seine Mutter kam erst später von der Arbeit, sie würde es nicht bemerken.
    
    Er wusste nicht genau, was früher in der Fabrik hergestellt wurde. Jedenfalls stand der Backsteinbau seit Jahren leer und wartete auf den Abriss. Anscheinend wollte aber niemand etwas anderes an der Stelle bauen, also blieb die Fabrik stehen. Die verschachtelten Gebäude mit dem gewaltigen Kamin im Zentrum witterten unter den Jahreszeiten vor sich hin, mit blinden oder ausgeschlagenen Fenstern und Rostflächen als Türen.
    
    Das große Schild über dem Eingangstor sagte: „Willh. Mayer & Cie. -- gegr. 1883". Nun schrieb man 1992. Deutschland war gerade wiedervereinigt und der Kalte Krieg zu Ende. Seine Mutter redete oft darüber. Er verstand zwar die Zusammenhänge nicht genau, aber die Firma „Willh. Mayer & Cie" gehörte nicht mehr zu dieser neuen Gegenwart, so viel war ihm klar.
    
    Außer ihm kam niemals irgendjemand hierher. Das lag an der Lage außerhalb der Ortschaft, an den hohen Mauern und den verrammelten Türen. Er aber hatte eines Tages einen geheimen Eingang gefunden. Bei einem der Fenster im Innenhof ...
    ... zwischen zwei Nebengebäuden war das Glas von einer weiß gestrichenen Holzplatte ersetzt worden. Diese konnte man auf einer Seite hineindrücken und durch den Spalt ins Innere schlüpfen. Einmal drinnen, erreichte man fast alle Gebäude und Stockwerke.
    
    Das war vor etwa fünf Jahren gewesen, als er noch zur Sonderschule ging. Damals hatten ihn vor allem die großen, leeren Räume und Flure fasziniert, in denen hier und da noch alte Metallteile, Werkzeuge oder leere Flaschen lagen. Er war oft durch die Stockwerke gestromert und hatte sich dabei vorgestellt, er erforsche einen alten Maya-Tempel, eine Raumstation der Aliens oder etwas Ähnliches. Aber dies verlor irgendwann seinen Reiz und er kam nicht mehr.
    
    Erst seit einigen Monaten, etwa seit seinem einundzwanzigsten Geburtstag, hatte er die Fabrik für sich wiederentdeckt. Seitdem schlich er sich fast jeden Tag hierher, um in aller Ruhe zu masturbieren. Das gefiel ihm weit besser, als es abends heimlich und leise unter der Bettdecke zu tun. Abgesehen von der Gefahr, entdeckt zu werden, hielt ihn die Enge und Stickigkeit zuhause oft davon ab. Manchmal hatte er dort das Gefühl, kaum noch Luft zu bekommen.
    
    Hier in der Fabrik war dies ganz anders. Die stille, fast feierliche Atmosphäre passte gut zu den schönen Gefühlen, die sich immer einstellten, wenn er in seiner Sammlung von Busenheftchen blätterte, die er in einem alten Spind versteckt hatte. Dabei massierte er sein Glied, bis es ihm kam.
    
    Ein Mädchen im wirklichen Leben zu ...
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