1. Anita und wir Episode 06.2


    Datum: 27.08.2024, Kategorien: Transen Autor: byPhiroEpsilon

    ... wie bist du auf den Vornamen gekommen?"
    
    "Eine von den Schwestern im Waisenhaus. Diejenige, die sich wenigstens ab und zu um mich kümmerte."
    
    * * *
    
    Der Pilot begrüßte uns zünftig mit "Grüß Gott", und hielt Lisa als Erstes eine Baseballkappe hin. "Fier die scheena Hoar", sagte er bewundernd.
    
    Der Rundflug war galaktisch. Vor allem, weil wir uns zu dritt auf die schmale Bank quetschen mussten. Frank, der schwerste, in der Mitte, und wir anderen beiden so dicht an ihn gedrückt, dass ich seine Hitze fühlen konnte.
    
    Ich wusste nicht, wie Lisa auf so viel unvermeidbare körperliche Nähe reagieren würde. Zu Beginn schien sie gar nichts zu spüren, klebte nur mit ihrem Fernglas am Fenster und gab ständig leise Laute der Begeisterung von sich.
    
    Dann stießen wir in eine Wolke, und sie ließ das Glas sinken. Jetzt erst sah sie, wo meine Hand schon die ganze Zeit lag. Jetzt erst schien sie zu merken, wie dicht Frank ihr auf die Pelle gerückt war, dass sein Arm um ihre Schultern lag, genau wie sein anderer um meine.
    
    Ich sah den Zwiespalt in ihrem Gesicht. Sie wollte eine Frau sein, hatte aber heute Morgen mich geküsst und nicht Frank.
    
    Irgendwann beschloss sie wohl, die Situation zu genießen und kuschelte sich tiefer in seine Umarmung.
    
    Frank
    
    Lisa hüpfte geradezu in ihren neuen Sneakers den Berg zu unserer Hütte hoch, Taschen mit unseren Einkäufen in beiden Händen.
    
    Laura und ich folgten ihr, ich mit meinem Arm um die Taille meiner Frau. Wir hatten zum ersten ...
    ... Mal Gelegenheit, darüber zu sprechen, was Anita mir erzählt hatte.
    
    "Ich habe mir schon so etwas gedacht", sagte sie nachdenklich. "Sie ist ja schon ganz schön aufgetaut."
    
    "Würdest du denn ..."
    
    "Was?"
    
    "Sie mit zu uns nach Hause nehmen. Sie ... äh ... sozusagen adoptieren."
    
    "Wäre ich noch allein, würde ich sie sofort mitnehmen, ich habe schon eine Tochter. Ein zweites Mädchen ist da nicht die Welt. Aber du ..."
    
    Ich hatte bisher allein gelebt. In einer kleinen Wohnung. Gelegentlich mal etwas gekocht, mich aber meistens von Adams Frau mit durchfüttern lassen, der auch ganz in der Nähe wohnt. Dafür hatte Adam auch am Monatsende mehr Geld auf seinem Lohnstreifen, als der Tarifvertrag vorsah. Und ein vierzehntes Monatsgehalt, das er mir jedes Jahr zurückgeben wollte.
    
    "Ich bin von Single zu Ehemann mit Frau und Teeny-Tochter mutiert, in gerade mal zwei Wochen. Eine mehr oder weniger macht da nichts aus."
    
    Sie blieb stehen und blickte mich ernst an. "Es macht einen Unterschied. Einen ganz gewaltigen. Wir können nicht mit ihr schlafen, ohne Kathi eifersüchtig zu machen. Sie ist zwar heute früh nackt mit zum Frühstück gekommen, es war ihr aber unangenehm. Ohne sie würden wir wahrscheinlich voll auf Naturismus umschalten. Mit ihr ..."
    
    "Für mich ..." Sollte ich das sagen? "Kathi ist für mich weitaus mehr Umstellung." Sie öffnete den Mund, doch ich hob die Hand. "Das war mir voll bewusst,bevor ich dir den Vorschlag gemacht habe zu heiraten. Ich bin gerade mal ...
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