1. Anita und wir Episode 06.2


    Datum: 27.08.2024, Kategorien: Transen Autor: byPhiroEpsilon

    ... fünfundzwanzig. Ich hätte normalerweise noch viele Jahre, bevor ich mit einem Teenager zurechtkommen müsste. Und bis dahin hätte ich sie aufwachsen sehen. Dagegen ist eine Zwanzigjährige ... Sie ist erwachsen, ich muss nicht dieselbe Art von Rücksicht nehmen."
    
    "Ich verstehe", sagte sie leise.
    
    "Lassen wir einfach alles auf uns zukommen."
    
    "Ich weiß nicht ..."
    
    * * *
    
    Als wir oben ankamen, saß Lisa auf der Veranda, hatte die Beine auf das Holzgeländer gelegt, und ließ ihre Finger gedankenverloren über die Lehne streichen.
    
    "Magst du das?", sagte ich.
    
    Sie hielt inne. "Was denn?"
    
    "Holz", meinte ich. "Für mich ist es mein Leben."
    
    "Echt? Wieso?"
    
    "Schreiner? Hast du das noch nicht mitgekriegt?"
    
    Sie kicherte. "Ich kann mich nicht erinnern, dass du von etwas anderem erzählt hättest, als deinen Sex-Abenteuern."
    
    Ich stutzte. Laura lachte mir ins Gesicht, holte den Schlüssel aus meiner Hose, nicht ohne meinen Schwanz kräftig zu drücken, und lief mit den Einkaufstaschen hinein. Warf mir dabei noch einen bezeichnenden Blick zu.
    
    Ich setzte mich auf die Bank neben das Mädchen.
    
    "Ich habe eine Schreinerei in Erfurt. Vor vier Jahren geerbt von meinem kinderlosen Meister. Wir machen hauptsächlich Restaurierungen. Alte Tische, Schränke, ganze Häuser."
    
    "Das hört sich toll an. Ich habe früher geschnitzt." Sie grinste. "Zuerst, um die Leute von meiner ... äh ... Femininität abzulenken. Dann, weil es mir Spaß gemacht hat. Puppenköpfe am liebsten. Rund und ...
    ... glatt, sorgfältig geschmirgelt."
    
    Ich hob meine Augenbrauen.
    
    "Oh!", sagte sie dann. "Ich habe gar nicht mitgekriegt, dass Laura rein ist. Soll ich dir ein Bier holen?"
    
    "Du musst mich nicht bedienen."
    
    "Gestern hast du mich bedient. Ist doch nur fair."
    
    "Und du trägst mich dann auch ins Bett?"
    
    Sie wurde schlagartig rot und verschwand ins Haus.
    
    Laura
    
    Der Abend endete ganz ähnlich wie einen Tag zuvor. Lisa war offensichtlich keinen Alkohol gewöhnt und schlief schon nach dem ersten Glas Rotwein tief und fest.
    
    Frank und ich hielten uns im Arm, während die Sonne hinter den Bergen verschwand. Dann nahm er die Kleine wieder auf die Arme, brachte sie ins Bad und zog ihr das Kleid aus. Mit einem Arm hielt er das im Halbschlaf schwankende Mädchen fest und putzte ihr die Zähne.
    
    Ich verdrückte mich, weil ich nicht wissen wollte, was dann kam. Kurz darauf verließ er das Bad mit ihr auf den Armen. Liebevoll, väterlich. Es mochte ja Männer geben, die Jahre brauchten, um in die Rolle hineinzuwachsen; mein Frank hatte gerade mal zwei Wochen gebraucht. Das gab mir Mut. Wir hatten scheinbar beschlossen, sie zu adoptieren und ihr eine Zukunft zu geben. Frank war durchaus dafür gewappnet. Bestimmt auch für ein eigenes Baby.
    
    Ich erstarrte bei dem Gedanken. Sollten wir? Warum nicht? Warum nicht jetzt gleich? Aber wir mussten zuerst darüber reden, bevor ich die Pille absetzte.
    
    Er lag schlafend auf dem Rücken, als ich in das Schlafzimmer kam, genau wie gestern. Doch ...
«12...8910...»