Partnertausch
Datum: 19.08.2019,
Kategorien:
Romantisch
Autor: postpartem
... ich im Bett bin. Was nicht stimmt. Na, gut im Bett bin ich, aber das brauche ich nicht zu hören, das weiß ich."
"Spinner. Aber kompatibel stimmt. Das freut mich. Mehr, als du dir vorstellen kannst."
"Ach. Meinst du, es geht mir anders?"
"Belassen wir es doch dabei. Ich komme damit zurecht. Du nicht?"
"Ich finde es bedauerlich, dass es eine zeitliche Begrenzung gibt. Überhaupt eine Begrenzung."
"Das ist erst morgen dran. Der Katzenjammer."
"Stimmt. Vorher will ich deine Muschi schnurren und miauen hören."
"Ja, lass uns darauf fokussieren."
Das schien ihr wirklich schwer zu fallen. So ganz begriffen, wie wir uns in diese komische Unterhaltung gebracht hatten, hatte ich allerdings nicht. Obwohl, was mich bewegte, war mir schon klar. Ich hatte gerade richtig guten Sex gehabt.
So, wie ich ihn mir wünschte. Und nicht bekam. Das war bei ihr wahrscheinlich nicht anders. Aber da war noch etwas. Unsere Persönlichkeiten rieben sich aneinander. Aber nicht so, dass es unangenehm war. Nein, so, dass es sich gut anfühlte.
Funken flogen, dass eine Spannung erzeugt wurde, eine Lebendigkeit, eine Frische generierte, die mitreißend war. Wir waren uns ähnlich, das spürten wir beide ganz genau. Es war eigenartig, wir schafften es nicht mehr, ein Gespräch in Gang zu halten. Fürchteten wir uns beide vor der Nähe, die wir sicher ohne Weiteres erreichen konnten?
Tatsächlich ließen wir uns nach einer Weile wieder zurückfallen und bestritten den Rest der Tour ...
... wirklich mit unseren Partnern gemeinsam. Die sich allerdings weiter angeregt unterhielten. Offenbar fühlten sie keinerlei drohende Gefahr. Es wurde nichtsdestotrotz eine klasse Tour.
Die uns nicht besonders angestrengt hatte. Wir waren recht hungrig und nahmen uns dementsprechend reichlich Auswahl aus einem ihrer Wohnung naheliegenden Thai-Restaurant mit. Aßen gemeinsam im Wohnzimmer, weil ihre Küche, im Gegensatz zum Rest der Wohnung, recht klein war.
Pia und Andreas schienen sich wirklich gut zu verstehen. Es war ein eigenartiges Gefühl mich. Ja, es freute mich, dass sie ebenfalls so gut mit ihm harmonierte und zurechtkam. Wenn ich ganz ehrlich war, war es mir allerdings nicht gleichgültig. Direkt eifersüchtig war ich nicht, aber hundertprozentig wohl fühlte ich mich nicht dabei.
Dabei hätte sie vermutlich viel mehr Grund gehabt. Jetzt, wo ich direkt neben Sabrina auf dem Sofa saß, war dieses Gefühl der Vertrautheit, trotzdem wir versucht hatte, das gar nicht aufkommen zu lassen, noch ausgeprägter.
Ich ertappte mich dabei, sie zu füttern, wie ich das mit Pia getan hatte, als wir frisch verliebt waren. Wir tranken alle noch einen Espresso zusammen, dann verschwanden Andreas und Pia im Schlafzimmer.
"Endlich allein", gurrte Sabrina.
"Scheint so. Und was machen wir jetzt? Einen schönen Fernseher habt ihr da, was ist das, 65 Zoll?"
Ah, okay. Mit meinem Humor konnte sie noch nichts anfangen. Wäre auch ein bisschen viel verlangt.
"Du bist zum Ficken hier, oder ...