1. Ein Abend mit Melanie


    Datum: 23.08.2019, Kategorien: Fetisch Autor: byNicky1985

    ... war bei diesem coolen, alten Tätowierer auf der Reeperbahn, der behauptet John Lennon tätowiert zu haben. Das war alles sehr teuer und schmerzhaft. Aber es hat sich total gelohnt. Ich liebe meine Tattoos, obwohl ich die meisten ja nur im Spiegel sehen kann."
    
    „Ich finde deine Tattoos auch total geil und sexy. Es ist aber Scheiße, dass du sie unter deinem Kleid versteckst. Du musst ja fast nackt sein, bevor man überhaupt sieht, dass du tätowiert bist," sagte ich.
    
    „Ich hätte ja gerne viel mehr Tattoos, aber das erlauben meine wirtschaftlichen Interessen momentan nicht."
    
    „Ist dieser Reeperbahn-Tattooladen denn so teuer?"
    
    „Das ist nicht das Problem. Aber solange ich als Aushilfssekretärin arbeite, kann ich mich nicht an sichtbareren Stellen tätowieren lassen. Ich muss doch überall reinpassen. Wenn ich jetzt in eurer noblen Anwaltskanzlei mit Tattoos am Hals oder an den Händen aufgekreuzt wäre, hättet ihr mich doch sofort wieder zur Zeitarbeitsfirma zurückgeschickt."
    
    „Wahrscheinlich, ja."
    
    Melanie drückte ihre Zigarette in der Untertasse aus.
    
    „Wo steht deine Waschmaschine?"
    
    Zusammen gingen wir in den Hauswirtschaftsraum, legten das Kleid in die Maschine und entschieden uns für ein Programm mit Vorwäsche. Der Fleck musste schließlich weg.
    
    „Ein schönes Haus hast du hier. Ist bestimmt teuer," sagte sie auf dem Weg zurück
    
    „Danke."
    
    Den Preis des Hauses wollte ich nicht nennen oder mit Melanie diskutieren. Er war bestimmt weit über ihre Verhältnisse. Wir ...
    ... kamen zurück in die Küche.
    
    „Schenkst du mir noch Wein ein, Mathias?" fragte sie und nahm sich noch eine Zigarette.
    
    „Danke!" sagte sie, als ich ihr den Duhart-Milon einschenkte. Sie steckte sich die Zigarette an und nahm einen großen Schluck Wein, den sie schluckte, bevor sie ihren Rauch wieder auspustete.
    
    „Diesen Wein muss man genießen," sagte ich etwas zu vorwurfsvoll.
    
    „Tu ich doch!" sagte sie und setzte ihr Glas hart auf den Tisch.
    
    „Das ist aber ein sehr teurer Tropfen. So eine Flasche kriegst du nicht für unter 100 Euro. Und nur wenn du 12 auf einmal kaufst."
    
    „Aha," sagte Melanie desinteressiert.
    
    „Du musst ihn langsam und andächtig trinken. Du nimmst einen kleinen Schluck und bewegst ihn langsam im Mund ohne ihn sofort zu schlucken. Und du denkst über den Geschmackseindruck genau dieses Tropfens nach. Und vielleicht ist es eine schlechte Idee, dabei zu rauchen."
    
    „Ich denke, du bist tolerant gegenüber Rauchern, Mathias!"
    
    „Bin ich doch. Ich versuche dir bloß zu vermitteln, wie man mit einem Wein dieses Kalibers umgeht."
    
    „Vielen Dank für den Vortrag, Herr Rechtsanwalt. Und es tut mir ja furchtbar leid, dass du gerade keine billige Drei-Euro-Flasche hast, die sicher besser zu mir passen würde, und dass du jetzt diesen teuren Château Krimskrams an mich verschwenden musst."
    
    „Melanie, bitte! So war das doch nicht gemeint. Es war ein freundlicher Hinweis, und..."
    
    „Ich bin erwachsen und weiß doch selber, wie ich einen Wein am besten genieße. Und ...
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