1. Die Frau und das Kind


    Datum: 07.09.2019, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... und da war sie auch schon und die Grünzeugschüssel stand nun links neben mir auf der Kommode.
    
    BIBI
    
    Da ist die arrogante Schnecke mit dem –hoffentlich fällt’s nicht auf, das ich CS machen will Tick- aber wegen mir, wenn ich dabei nicht zu kurz komm…
    
    „Hey, von Pünktlichkeit hältst du aber nichts, oder?
    
    CARMEN
    
    Da ist das naive Dummchen ja.
    
    Muss ich mich jetzt von der auch noch
    
    anmachen lassen?
    
    „Schuldige, ich war noch beschäftigt, duschen“, log ich.
    
    „Sieht man“, meinte Bibi“, bist ja noch nicht mal fertig mit anziehen“. Das Gespräch plätscherte belanglos vor sich hin und ich merkte, dass ich eigentlich überhaupt keinen Bock hatte, innerlich kämpfte ich noch mit dem, was mir meine Mutter eben erst mitgeteilt hatte. Dann bohrte sich eine von Bibis belanglosen Sprüchen durch meinen Kopf und fast elektrisiert hörte ich jetzt konzentrierter hin.
    
    „… nicht eigentlich kalt? Also so, wie du da sitzt und mit den Sachen an und so?“ Das war einer der Satzgebilde, die ich selber auch benutzte um vollkommen unverfänglich die Sprache auf Dinge zu bringen, die in Wahrheit nicht unverfänglich waren. „Was ist mit meinen Sachen? Hast du noch nie ne Frau in Unterwäsche und Bademantel gesehen?“,
    
    das war mein Köder, mal sehen, ob Bibi darauf „anbiss“.
    
    BIBI
    
    Ah, jetzt geht das Drumherumgerede los. Mal sehen, wie weit sie geht.
    
    „Doch, doch, sicher“, Bibi setzte sich aufrechter vor ihre Kamera, „ ich mach das selber auch schon mal, wenn ich verabredet bin und ...
    ... keine Zeit mehr hatte so zum anziehen, so mit Unterwäsche an chatten und so. Ich dachte nur, naja, du siehst halt so aus, als ob du frieren würdest.“ In meinem Inneren tickten sämtliche Hirnzellen um das Gehörte richtig einzuordnen. Soso, Bibi chattete also selber schon mal nur in Unterwäsche, eine Info, die man eigentlich sooo nicht bekam, es sei denn….
    
    CARMEN
    
    Das Dummchen hat was vor und schlecht sieht sie ja nicht aus. Und naiv wie die ist…
    
    „Ne, wie kommste drauf, dass ich friere, hier bei mir ist richtig schön warm, siehste doch“, und damit streckte ich meinen Oberkörper nach vorne und breitete die Arme aus und lies damit Bibi freien Blick auf mein Hemdchen. Dabei blickte ich scharf durch meine halbgeschlossenen Augenlieder, ob sie auch wirklich hinschaute.
    
    BIBI
    
    Ah, jetzt will sie mich ködern, aber warte nur, du Zicke, mit dir werd ich schon fertig.
    
    „He wau, du hast ja sonst nix mehr drunter, haste keine Angst, dass ich dir was weg gucke?“ Bibi feixte in ihrer eigenen Art und natürlich war das nicht nur ein dicker Köder, den Bibi da ausgeworfen hatte, das war schon fast eine Provokation.
    
    CARMEN
    
    Ich muss sie dazu kriegen, dass sie mich auffordert mehr von mir zu zeigen, dann hab ich sie im Sack.
    
    „Warum sollte ich Angst haben? Ich kann zeigen was ich will und wem ich will“, ich forcierte etwas das Tempo.
    
    „Aber ich bin doch noch keine 18“, meinte Bibi. In mir klingelten verschiedene Alarmsignale, das war der ultimative Test, jetzt bloß nichts ...
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