1. Anita und wir Episode 09.2


    Datum: 15.09.2019, Kategorien: Erstes Mal Autor: byPhiroEpsilon

    ... das. Der letzte Gedanke, bevor ich einschlief.
    
    * * *
    
    Ich erwachte davon, dass Sanne versuchte, sich aus meiner Umklammerung zu befreien. "Uh?", war mein nicht sehr wohlformulierter Kommentar.
    
    "Muss aufs Klo", sagte sie. "Außerdem habe ich Kohldampf."
    
    "Gute Idee", murmelte ich. Und dann etwas wacher: "Beides."
    
    Zwischen beiden Beschäftigungen duschten wir noch gemeinsam, was die Zeit deutlich verlängerte.
    
    Die anderen hatten Bademäntel bereitgelegt, doch ich war inzwischen so weit akklimatisiert, dass ich auf meinen verzichtete. Arm in Arm und meine Hand an Sannes unter dem Bademantel leicht erreichbaren nackten Hintern kamen wir im großen Wohnzimmer an.
    
    Ich stöhnte auf, als ich sah, dass auf dem großen Bildschirm mal wieder eine dieser unsäglichen romantischen Komödien lief, auf welche Dorothea und Jessica so standen. Die beiden hatten sich auf dem Sofa lang ausgestreckt, doch standen auf, als sie mich hörten.
    
    "Cool", meinte Sanne. "Schlaflos in Seattle habe ich schon lange nicht mehr gesehen."
    
    "O mein Gott", murmelte ich, dann lauter: "Ist Max nicht mehr da?"
    
    "Nein", sagte Jessica. "Der muss noch seine Klamotten waschen. Sagt er wenigstens."
    
    "Aber in Wirklichkeit", sagte Dorothea feixend, "haben wir ihn wohl zu sehr ausgelaugt, und er hat Angst, dass Sanne jetzt auch noch über ihn herfällt."
    
    "Ich?", quiekte meine Freundin empört.
    
    Ich lachte auf. "Gib's ruhig zu", sagte ich und legte meinen Arm besitzergreifend um sie. "Duwillst doch mit ...
    ... ihm schlafen."
    
    Sie wandte sich zu mir um und starrte mich an.
    
    "Ich ...", krächzte sie. "Ich weiß nicht ..."
    
    Ich stupste sie an der Nase. "Du weißt sehr wohl", sagte ich ernst, "dass du nicht nur mit Max, sondern auch mit Dorothea und Jessica ins Bett willst."
    
    "A-aber ...", stotterte sie. "Denkst du nicht ... Ich meine ... Wärst du nicht eifersüchtig?"
    
    "Sollte ich wohl sein", gab ich zu. "Aber ich hatte jetzt eine ganze Woche Zeit nachzudenken. Und ich habe hier eine ganze Reihe Leute kennengelernt, die kreuz und quer miteinander Sex haben, ohne dass jemand eifersüchtig sein müsste. Einfach, weil niemand vor seinen Partnern Geheimnisse hat."
    
    "Lust auf Sex", sagte Dorothea in einem sehr akademischen Ton, "hat mit wahrer Liebe nur sehr wenig zu tun. Ganz im Gegenteil."
    
    Bevor sie weiterreden konnte, knurrte mein Magen lautstark, und alle lachten.
    
    "Kommt erstmal zum Abendessen", warf Jessica ein. "Mit vollem Bauch diskutiert sich so etwas besser."
    
    Susanne
    
    "Du bist so still", sagte Dorothea beim Essen.
    
    Ich zuckte die Schultern. "Ich muss das alles noch verarbeiten."
    
    "Irgendwelche Bedenken?"
    
    "Bedenken ... das ist nicht das richtige Wort."
    
    Klar war ich scharf auf Max. Nach all den Sexgeschichten, die er mir auf der Fahrt erzählt hatte, war das wohl unvermeidlich. Ich hätte nur nicht gedacht, dass mir das wohl an der Nasenspitze abzulesen war. Auch die Nonchalance, mit der Lukas darauf reagiert hatte, schockierte mich fast.
    
    "Ich ... weiß ...
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