1. Anita und wir Episode 09.2


    Datum: 15.09.2019, Kategorien: Erstes Mal Autor: byPhiroEpsilon

    ... nicht."
    
    Absolut schockierend war für mich der Moment gewesen, als mir klar wurde, dass ich auch an Dorothea und Jessica sexuell interessiert war. Ich hatte mich immer für normal gehalten. Verliebt ineinen Mann, und ohne einen Blick nach rechts und links.
    
    "Liebe. Sex. Bis vor ein paar Tagen war das noch dasselbe."
    
    "Und jetzt?" Dorothea lächelte wissend.
    
    Liebe? Klar liebte ich meine Eltern. Klar war ich gerne mit meinen Schulfreunden — Jungen und Mädchen — zusammen. Und gerade in diesem Moment streichelte mir Lukas sanft über den Rücken. Der, in den ich mich mit zwölf verknallt hatte, der immer freundlich zu mir gewesen war, aber seinerseits verliebt in eine andere.
    
    Sex? Der Sex mit Lukas war galaktisch gewesen. Viel besser als zu Sexvideos zu masturbieren. Und Sex mit Frauen? Klar waren unter den Videos auch lesbische gewesen. Abgestoßen hatte mich das nicht. Eher hatte ich mich gelegentlich gefragt, wie es denn wohl so wäre ...
    
    Ich wischte mir Schweiß von der Stirn.
    
    "Wirkt die Schokolade schon?", fragte Dorothea grinsend.
    
    "Schokolade? Wieso?"
    
    Jessica hatte mit Hilfe der hauseigenen Robotküche alles an Speisen aufgefahren, was irgendwie als Aphrodisiakum verschrien war. Austern, Spargel, Ginseng, Safran und so weiter. Und natürlich musste Lukas unter den prüfenden Blicken aller Frauen ausprobieren. Da sein Schwanz die ganze Zeit sowieso hart wie eine Stahlstange war, war die Wirkung der einzelnen Speisen nicht wirklich sichtbar. Ich hatte große ...
    ... Probleme, meine Hände bei mir zu behalten.
    
    Danach kamen dann kandierte Früchte im Schokomantel. Lukas und ich hatten uns gegenseitig gefüttert und dabei geküsst. Nackt, halb liegend auf einem Ledersofa wie bei einer römischen Orgie.
    
    "Schokolade ist auch ein Aphrodisiakum", erklärte Dorothea sachlich. "Und im Gegensatz zu den meisten anderen, ist seine Wirkung sogar wissenschaftlich belegt."
    
    Ich leckte mir über die Lippen. "Wenn du es sagst ..."
    
    "Also waren deine Gedanken woanders, als du gerade eben rot geworden bist."
    
    "Ja", sagte ich. Sie blickte mich fragend an.
    
    Niemals im Leben hätte ich gedacht, dass ich das laut aussprechen würde. "Ich glaube langsam, ich gehöre auch zu den siebzig Prozent."
    
    Sie grinste, fast schon triumphierend, und beugte sich langsam zu mir herüber. Sie ließ mir genug Zeit, mich abzuwenden, doch ich dachte gar nicht daran, ihrem Kuss auszuweichen.
    
    Ganz im Gegenteil: Ich legte meine Hand an ihren Hinterkopf und zog sie zu mir. Und ja, der Kuss einer Frau ist ganz anders als der eines Mannes. Nicht besser oder schlechter im Vergleich zu Lukas, aber — weicher.
    
    Ich schloss die Augen und öffnete den Mund. Dorotheas üppiger Busen drückte sich an meinen nicht so üppigen, und die Hitze in meinem Innern stieg immer weiter an.
    
    Lukas ließ seine Hände über meinen Rücken gleiten, machte wir wortlos klar, dass er keine Einwände hatte.
    
    Dorothea umarmte mich und hob mich etwas hoch, so dass Lukas unter mich rutschen konnte, und sein ...