Das (glücklich entgleiste) Interview
Datum: 04.10.2019,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
Autor: sequoia
... nein, das wird echt sein: vier oder fünf Komparsen werden sich beim Anblick meines nackten Körpers ganz real einen runterholen.
Hm, das sind klare Worte. Und in der Tat verschwimmt damit den Unterschied zwischen Sexarbeit ausüben und Sexarbeit schauspielern. Hast Du keine Befürchtungen, dass der Film als Porno verrissen wird?
Das ist bei anderen Filmen, die inzwischen als Kunst angesehen werden, schon geschehen und das kann bei unserem Projekt auch passieren. Allerdings legen wir großen Wert auf Ästhetik der Bilder und den Schnitt. Wir nehmen alles mit mehreren stehenden und bewegten Kameras in 4K auf, um genügend Material zum Schnitt mit viel Fläche zum Croppen, Zoomen und Schwenken zu haben.
Das klingt alles sehr aufregend, und diese Komparsenrollen werden wohl die begehrtesten und beneidetsten der Republik sein. Hast Du noch eine letzte Anekdote, die Du uns mitgeben möchtest?
Ja, vielleicht diese: Wir hatten eine Szene, bei der mich ein Kunde, ein junger Mann, für Nacktfotos bucht. Der junge Mann, der meinen Kunden spielt, war dabei so aufgeregt und erregt, dass er kaum die Kamera halten konnte und wollte schon abbrechen. Seine reale Erregung bei meinem nackten Anblick war ihm fürchterlich peinlich. Ich gab der Regie einen Wink, die Kameras laufen zu lassen und sagte ihm, dass das völlig in Ordnung sei, schließlich spreize ich meine Beine vor ihm. Dann ließ ich ihn sich erst einmal hinsetzen, und posierte ein paar Minuten vor ihm, damit er sich an mich und ...
... die Situation gewöhnen konnte. Schließlich konnten wir die Szene fortsetzen und er machte viele wirklich heiße Bilder. Beim anschließenden Sichten des Filmmaterials bestätigte sich meine Ahnung, dass diese Momente der Unsicherheit durch ihre Authentizität das Beste war, was wir an diesem Tag gedreht hatten. Diese Nicht-Perfektion des Kunden und die Stärke des Modells, also die Verschiebung der Dominanz auf meine Seite ist dramaturgisch der Part, der diese Szene erst wirklich gut gemacht hat.
Petra, mir kommt gerade die Idee, ihn im Film als Stammkunden aufzubauen und auch noch für eine der Séparée-Szenen zu nehmen. Das hat er sich doch bestimmt verdient.
haha, gute Idee, seine Erregung hat mir sehr geschmeichelt. So wie Deine übrigens, die ist nicht mehr zu ignorieren.
Oh weh, Du hast mich ertappt. Aber wen wundert’s wenn man mit einer so wunderschönen Frau darüber plaudert, was am Set so passiert ist und noch passieren wird. Dein tolles Outfit tut sein Übriges. Kopfkino eben.
Was zeigt denn das Kopfkino?
Ich dachte gerade nur, dieser Ü-Wagen ist auch eine Art Séparée.
(Sie lächelt)
Petra, kann es sein, dass auch bei Dir etwas sichtbar wird?
(Sie schaut an sich herunter) Spitze Nippel, ja. Sieht doch schön aus, oder?
(Sie hebt ihre Arme über den Kopf und betont ihre Brüste, die nur von weißen schmalen Dreiecken umflossen werden. Ihre Brustwarzen formen sich klar unter dem leichten Stoff ab. Die Spaghettiträger aus goldenen Kettchen spannen sich. Ihre ...