Die Witwe
Datum: 07.10.2019,
Kategorien:
Reif
Hardcore,
Autor: A-Beatrye
... Übrig. Sie hatte alle ihre Männer verflucht.
Nein, dachte Heinrich. Das konnte nicht sein. Er war immer stolz auf seine Menschenkenntnis gewesen. Angela litt. Das war nicht gespielt, das war echt. Aber was bedeutete dann der letzte Satz? Sie wird doch nicht?
Heinrich rannte ohne Jacke und Waffe mit der Akte in der Hand nach draußen vors Präsidium. Gerade kamen Kollegen, die ihn zum Glück kannten, mit einem Dienstwagen an. Er nahm einen von ihnen seine Schlüssel ab und brauste los. Mit Blaulicht und der Akte auf dem Schoß hetzte er durch den auf Seite springenden Verkehr. Keine zehn Minuten später stand er vor ihrer Tür und klingelte Sturm, doch niemand öffnete. Er legte ein Ohr an diese und hörte im Inneren das plätschern von Wasser. Nein dachte er, bitte nicht. Ein klingeln bei den Nachbarn ergab, dass eine ältere Frau im Parterre wohl einen Schlüssel für ihre Wohnung hatte. Durch seine sorgenvolle Miene aufgeschreckt und durch seinen Ausweis beruhigt überließ sie ihm die Schlüssel.
In der Wohnung folgte er dem Geräusch des laufenden Wassers. Im Bad war der ganze Boden voll ihrer schwarzen Haare. Das Wasser in der Dusche war an. Der Vorhang zugezogen. Er riss ihn bei Seite und sah sie nackt in ihrem Blut sitzen, den Kopf zur Seite geneigt.
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Angela wusste erst nicht wo sie war. Sie lag auf etwas weichem unter einer Decke. Sie roch den Geruch eines männlichen Parfüms, dass sie entfernt an Jemanden erinnerte. Sie war noch immer nackt und er war es ...
... offensichtlich auch. Aber warum sollte er hier sein? Ein Bild formte sich in ihrem Geist. Der Kommissar, der sie verhört hatte. Er war der letzte, den sie beim Aufwachen erwartet hätte. Und eigentlich hatte sie nicht mehr aufwachen wollen. Trotzdem war seine Wärme angenehm an ihrer Seite. Sie fühlte sich selber kalt und fast wie gelähmt.
„Bist du wieder wach?“ hörte sie seine Stimme.
„Ja“, flüsterte sie. „Warum bist du hier? Warum bin ich hier?“
Sie war in ihrem Schlafzimmer in ihrem Bett.
„Ich habe dich noch rechtzeitig gefunden und der Notarzt sagte, dass du stabil genug seist, damit sie dich nicht mitnehmen müssten. Und ich habe etwas meinen Einfluss als Polizist spielen lassen. Ich habe versprochen auf dich aufzupassen.“
„Aber warum hast du nichts an?“
„Ich bin nass geworden, als ich dich aus der Dusche zog. Meine Sachen sind jetzt in deinem Trockner. Und ohne Kleidung ist es in deiner Wohnung ziemlich kühl.“
„Hatte wir...“
„Sex? Nein. Du warst nicht bei Bewusstsein. Du bist die wirklich schönste Frau, die ich je in meinem Leben sah. Vor allem mit den roten Stoppeln auf dem Kopf bist noch mal einen Ticken begehrenswerter. Ich würde es dir trotzdem nicht antun. Wer weiß, was mir dann passiert.“
„Ich tue niemanden was.“
„Ich glaube, dass du es doch tust. Aber ich weiß noch nicht, wie es dazu kommt. Ich glaube, du bist dir dessen nicht bewusst. Entweder ist es ein Fluch oder du bist es selber, etwas in dir, dass du nicht kontrollierst, weil du es nicht ...