1. Lässt sich ein Mann erziehen?


    Datum: 15.10.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byLilly_Maus

    ... mich."
    
    „Warum kannst du nicht hören, was ich dir sage? Jens, zieh dich an und dann kannst du gehen. Für heute ist Schluss. Los mach!"
    
    Jens sah sie erstaunt mit offenen Augen an. Langsam zog er sich die Hosen an und weiterhin schaute er auf sie.
    
    „Na los, geh!", sagte sie.
    
    Da meinte er: „Du bist eine doofe Kuh, ich mag dich nicht. Ich komme nie wieder zu dir, das war zu viel."
    
    „Dann hau doch ab!", schrie sie ihn fast an.
    
    Jens stand wie angewurzelt da. Schließlich sagte er noch: „Du bist ein altes Arschloch!" Und er zeigte ihr den Stinkefinger und verließ ihre Wohnung.
    
    Dagmar stand allein in ihrem Reich. Und sie fühlte sich wirklich allein. Plötzlich erkannte sie, dass sie etwas falsch gemacht hatte. Ja, sie hatte sich wirklich blöd benommen. Dabei empfand sie doch etwas für Jens, er war ihr nicht egal.
    
    Auch abends empfand sie eine Leere in sich. Sie bekam Sehnsucht nach ihm, sie wollte ihn umarmen, ihn liebhaben. Doch es war zu spät.
    
    ***
    
    Eine finstere Stimmung hatte sich bei ihnen eingestellt, auch auf dem Schulhof. Er stand wieder abseits und sie gliederte sich wieder bei ihrer Klicke ein.
    
    „Na, hat's Zoff gegeben?", fragte man sie.
    
    Und das war nicht bösartig, denn man merkte ihr an, dass sie down war.
    
    Jens stand wieder am Rand des Schulhofs und betrachtete nur alles, was sich dort abspielte. Man machte ihn nicht an, weil er ein kräftiger junger Mann war. Sicher steckte er nicht nur ein, sondern konnte auch austeilen. Dagmar beobachtete ...
    ... ihn des Öfteren. Sein Kopf war hoch erhoben, so als würde er der König, der Sieger oder der Befehlende sein. Immer wieder fragte sie sich, was sie in dieser Situation machen könnte. Würde sie ihn fragen, würde er sicher schweigen oder eine abwertende Antwort geben.
    
    Also machte sie nicht den ersten Schritt. Jedoch die zeit drängte, denn es näherte sich die letzte Woche in der Berufsschule. Dann würde wieder die Arbeit rankommen und lange Zeit gäbe es keine Schule. Und sich lange nicht sehen bedeutete sich voneinander entfernen. Sie würde dann sicher merken, dass ihre Konzentration bei der Arbeit nachlässt.
    
    So blieb ihr nichts anderes übrig, als Mut zu fassen und ihn anzusprechen. Am Donnerstag in der letzten Schulwoche ging sie dann zu ihm hin.
    
    „Hallo Jens, ich möchte mich bei dir entschuldigen. Es war wirklich nicht so gemeint", sagte sie zu ihm, „ich habe viel darüber nachgedacht, aber es war nicht richtig. Bitte verzeih mir. Sag mal, würdest du jetzt am Freitag zu mir kommen? So gegen 18.00 Uhr? Ich würde mich sehr darüber freuen."
    
    Jens starrte vor sich hin, als würde er gar nicht verstehen, was sie sagte.
    
    „Ich überleg's mir", antwortete er nur kurz und damit war dies Thema für ihn erledigt.
    
    So war sie nicht sicher, wie er die Einladung aufgefasst hatte. Aber sie sagte sich, wenn er etwas für sie übrighätte, dann würde er kommen. Und wenn nicht, gut, dann war eben alles vorbei. Sie musste eben abwarten.
    
    ***
    
    Natürlich bereitete sie alles zu seinem ...
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