1. Wenn die Nachtigall erwacht 10


    Datum: 28.10.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie, Autor: by_Faith_

    ... über seine Eichel stülpten und den eruptionsartigen Strom aus heißer Lust aufnahmen.
    
    Der Druck in seinen Samenleitern war beim ersten Schub schmerzhaft hoch. Dennoch, oder gerade deswegen, war der Höhepunkt auf seine ganz spezielle Art ein neuer Meilenstein ins Svens sexueller Lebensgeschichte. Sein Körper bäumte sich mehrmals auf und sorgte für einen Wellengang, der schwallweise über den Wannenrand floss und dabei einige Teelichter zum Erlöschen brachte. Da seine Augenlider flatterten, sah er keinen zusammenhängenden Ablauf der Szene, sondern nur lückenhafte Einzelbilder. In manchen der Bilder glaubte er die Schwanzflosse eines Fisches zu sehen - vielleicht spielte sein Verstand verrückt.
    
    Im gleichen Maß, wie sich die Wasseroberfläche in der Wanne glättete, kam Sven zur Ruhe. Er befand sich nach wie vor in Rückenlage und sein Kopf ruhte zwischen Miriams Brüsten. Sie streichelte mit ihren Händen liebevoll über sein Gesicht und gönnte ihm alle Zeit, die er benötigte, um wieder in dieser Welt anzukommen.
    
    »Du bist ein Engel«, flüsterte Sven und zog ihren Kopf zu sich, um ihr einen Kuss zu geben. Dann kuschelte er sich wieder zwischen ihre Brüste und genoss ihre Liebkosungen.
    
    Die restlichen Teelichter taten ihr Bestes, damit der Raum nicht in vollständiger Dunkelheit versank und das Wasser war immer noch angenehm warm. Sven hätte in dieser Stimmung einschlafen können, doch dann fiel ihm noch etwas ein: »Haben die Vorbesitzer ihre Schwimmflossen hier ...
    ... vergessen?«
    
    »Wie meinst du das«, fragte Miriam.
    
    »Na, Schwimmflossen. Ich dachte vorhin, ich hätte sowas in dem aufgewühlten Wasser gesehen.«
    
    »Meinst du die?«, fragte Miriam. Dort wo ihre Beine enden sollten, durchstieß eine prächtige Schwanzflosse die Wasserlinie.
    
    »Verdammte Scheiße?«, sagte Sven, weil er dachte, Miriam könne ihn nicht mehr überraschen, und jetzt war es ihr erneut gelungen.
    
    »Zeig dich mal!«, sage er aufgeregt. Miriam stemmte sich mit ihren Armen aus dem Wasser. Sie ruhte mit dem Steißbein auf dem Wannenrand und hob ihren Unterleib aus dem Wasser. Oberhalb der Hüfte sah die Blaue Königin aus wie immer, aber ab da war alles anders: Anstatt Beine hatte sie einen zusammenhängenden Unterleib, der in einer prächtigen Schwanzflosse auslief. Der Übergang zwischen diesen beiden anatomischen Konzepten verlief harmonisch. Das Designeteam eines Sportwagenherstellers hätte die Kurvenübergänge nicht harmonischer gestalten können.
    
    Vor allem zog sich die makellose schwarz glänzende Haut wie in einem Guss vom Kopf bis zur Flossenspitze. Selbst die blauen Linien setzten sich in verspielten Mustern auf ihrem Unterleib bis zur Flosse fort. Sven strich ungläubig von ihrer Taille bis zur Flossenspitze über die neue Kontur und versuchte, mit den Händen zu verstehen, was er mit den Augen sah.
    
    »Ich bade mit einer Meerjungfrau.«
    
    Miriam schüttelte ihren Kopf energisch: »Ich bin kein Fischmädchen, ich habe nämlich keine Schuppen. Die genetische Grundlage kam von einem Delfin - ...