1. Der Virus


    Datum: 29.10.2019, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byswriter

    ... ergehen lassen musste.
    
    Der Sex mit einem Mann hatte ihr stets Spaß bereitet und sie hatte den Akt immer wieder in vollen Zügen genossen, doch was hier in diesem Augenblick geschah, war alles andere als angenehm. Sie wurde vergewaltigt. Von einem Mann, der sich nahm, wonach es ihm verlangte. Ohne Rücksicht auf Verluste. Und warum hatten sie sich zu zweit auf ihre Opfer gestürzt? Annes Gedankengänge traten in den Hintergrund, als sie realisierte, mit welchem Höllentempo sie der Mann fickte. Die Frequenz seiner Stöße schien unvorstellbar zu sein. Er ließ nicht nach, verausgabte sich vollends und machte dennoch immer weiter. Er wirkte angespannt, ekstatisch und begierig darauf, zu seiner Erlösung zu gelangen. Anne hoffte inständig, dass er bald zu seinem Ende kommen und dann von ihr ablassen würde. Sie hatte sich mittlerweile damit abgefunden, dass sie die Vergewaltigung nicht unterbinden konnte. Aus den Augenwinkeln nahm sie Evas verzweifelte Bemühungen wahr, sich zu befreien, doch auch sie wurde von dem zweiten Unbekannten hemmungslos durchgevögelt und war chancenlos, dies zu verhindern.
    
    Annes Peiniger wurde immer wilder und wurde es nicht leid, seinen Riemen immer wieder kraftvoll in die unter ihm liegende Frau zu stoßen. Stoß um Stoß litt Anne, während der Vergewaltiger fickte wie eine Maschine. Er zeigte keine Ermüdungserscheinungen, zeigte kaum sichtbare Reaktionen eines Gefühls, einer Empfindung. So als ob er auf ein Ziel zusteuerte und den Akt als notwendiges Übel ...
    ... dahin betrachtete. Eva wimmerte vor sich hin und Anne hörte sie weinen. Sie beschloss, dem Mann über ihr diese Genugtuung nicht zu gönnen und zwang sich, stark zu bleiben und ihre Gefühle zu kaschieren. Sie litt furchtbar, doch der Typ sollte sich nicht an ihrem Leid erfreuen. Endlich zeigte der Unbekannte eine Reaktion. Er variierte seine Stöße, stieß mal sachte und dann wieder feste zu. Dann folgten Fickstöße wie eine Maschinengewehrsalve, und schließlich stöhnte der Vergewaltiger auf und schloss die Augen. Sein Unterleib zuckte, sein Körper zitterte. Anne spürte seinen Schwanz härter werden. Er hatte abgespritzt. Endlich. So schlimm die Vorstellung auch war, dass ein wildfremder Mann sich an ihr verging und ihr sein Sperma aufzwang, so froh war Anne aber auch, dass es nun hoffentlich bald zu Ende gehen würde.
    
    Die Veränderung bei dem Mann war nicht zu übersehen. Er wirkte friedlicher, ruhiger und zufrieden mit seiner Erlösung. Würde er nun von ihr ablassen und sie ihrem Schicksal überlassen? Anne dachte bereits darüber nach, wohin sie sich wenden konnten. Wer würde ihnen helfen? Wer würde sie medizinisch versorgen und wer die polizeilichen Ermittlungen aufnehmen? Würde man die Täter zu fassen bekommen und sie ihrer gerechten Strafe zuführen? Anne wunderte sich über sich selber. Wie war sie nur angesichts ihrer prekären Lage fähig, so analytisch zu denken? Oder lenkte sie sich nur von ihrem Leid ab, um nicht daran denken zu müssen, dass der Schwanz des Mannes noch immer in ...
«12...567...10»