1. Die wundersame Heilung der K. 01


    Datum: 03.11.2019, Kategorien: Fetisch Autor: bychekov

    ... doch und nur durch Zufall gefunden hatte.
    
    Ein kleines Partikelchen einer Webseite, ein winziger digitaler Hinweis ließ sie dorthin stolpern, wo nur die Spürhündin hingelangen kann, die süchtig ist nach der Substanz, die ihre Nase seit vielen Jahren völlig lahmgelegt hat. Die sie nichts mehr anderes denken ließ.
    
    „Eigendestruktive Hypersexualität", was für ein überaus wohlklingendes Wortmonster, „Klinik für Devianzanalyse und gesamtsexuelle Verhaltenskorrektur", wow, was würden etwaige Mitwisser sagen? Was all die Fremden in der sexualmoralisch nach wie vor äußerst restriktiven Welt da draußen, die sie schon seit Jahren nicht mehr verstanden, die von ihr abfielen, vor ihr zurückwichen, verunsichert, verängstigt, all die Idioten, die sie für krank hielten, wo sie doch eigentlich ‚hyper-krank' war...
    
    Aber da hatte sie es schon gewusst, es gibt ihn, den Einen, den, der sie heilen könnte, vielleicht auch nur befriedigen, den, der sie vor sich selbst und, noch viel wichtiger, vor der unendlichen sexuellen Vereinsamung beschützen würde. Sie musste ihn nur noch vom Ernst ihrer Lage überzeugen.
    
    Und scheinbar war ihr das gelungen.
    
    + + +
    
    Und da lag sie nun, immer noch allein im Dunklen, gefesselt, geknebelt, zitternd vor Nervosität und doch die Ruhe selbst. Heiß war ihr, ohnmächtig fühlte sie, wie eine Welle der Aufregung nach der anderen durch sie raste, abgelöst von Momenten der totalen Entspannung, verwachsen mit sich selbst, zwangsberuhigt und hingeworfen, unfähig, ...
    ... noch irgendetwas entscheiden zu können. Oder zu müssen. Unendlich viel Druck, der von ihr abfiel wie ein Eisblock vom kalbenden Gletscher, mit der Leichtigkeit tausender Tonnen, die sich ein für alle Mal reibungsfrei in Bewegung gesetzt hatten, überwältigt von der Kinetik all dessen, obwohl sie sich doch kaum bewegen konnte. Ein wunderbares Gefühl, ganz und gar...
    
    Und als hätte ein schelmischer Teufel ihre Gedanken gelesen, wurde die selige Ruhe, die sich eben in ihr ausgebreitet hatte, mit einem Mal jäh unterbrochen. K. realisierte gar nicht gleich, was da mit ihr passierte, aber plötzlich und wie aus dem Nichts zuckte ihr Unterleib, obwohl er fest an die Bahre gepresst war, ein heftiger Schrei in ihren Knebel folgte, Speichel schoss aus ihr heraus, beinahe hätte sie sich verschluckt daran. Eine immense Welle von Gefühlen durchschoss sie, ließ sie erbeben. Sie war froh, dass sie gefesselt war, nicht auszudenken, was sonst mit ihr passiert wäre. Denn ganz plötzlich hatte sich das Ding in ihr bewegt, war es noch größer geworden, fester, dicker, was auch immer, es füllte sie jedenfalls noch mehr aus als bisher, das war deutlich wahrnehmbar. Und ebenso plötzlich, wie das Ding scheinbar zum Leben erwacht und angeschwollen war, begann es jetzt, sanft und langsam tief in ihrem Unterleib zu vibrieren. K. versuchte, sich auch gleich wieder zu beruhigen, gespannt darauf, was da wohl kommen möge, aber mit dem unerschütterlichen Hintergedanken, dass sie in medizinischer Obhut sei und ...
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