1. Die Fremde im Zug


    Datum: 08.11.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byNiaDreamz

    ... luftige, helle Bluse, die hervorragend zu ihrer hellbraunen Haut passte und einen ansehnlichen Ausschnitt bot.
    
    Wie magisch wurde Roberts Blick davon angezogen, sodass er erst beim zweiten Mal mitbekam, dass sie ihn angesprochen hatte.
    
    "Schläfst du, Gitarrenjunge?", fragte sie mit einem wissenden Lächeln, das sie nur bezaubernder machte. "Ist der Platz da noch frei?"
    
    Ertappt glühten seine Wangen. Er beeilte sich, sich aufzurichten und eifrig zu nicken. "Ja. Ja, natürlich, bitte setz dich doch."
    
    "Danke.", sagte sie. Ihr Lächeln wurde breiter und entblößte ihre weißen, ebenmäßigen Zähne. Sofort wurde ein ganzer Schwarm Schmetterlinge in Roberts Bauch aufgescheucht. Er lächelte schüchtern zurück.
    
    Mr. Nacho hatte, bis auf sein schnaufendes Atmen, nichts zu der Situation beigetragen. Er starrte ungeniert auf den knackigen Hintern der Frau, als diese sich zwischen den eng stehenden Sitzen hindurchquetschte und gegenüber von Robert Platz nahm. Eine Wut auf den dicklichen Mann kochte in ihm hoch, verschwand aber sofort wieder, als die Frau ihre Beine sortierte und ihn dabei wie zufällig mit ihrem Knie berührte.
    
    "Tut mir leid.", sagte sie. "Es ist sehr eng hier. Ich bin übrigens Nadia."
    
    Sie streckte ihre schlanke Hand aus. Offenbar hatte sie beschlossen, dass Mr. Nacho nicht existierte. Aber das sollte ihm nur recht sein. Zögerlich ergriff er die dargebotene Hand und war über ihren festen Griff überrascht. Sie hielt ihn diesen kleinen Moment zu lange und sah ihm ...
    ... dabei tief in die Augen.
    
    "Ro ... Robert.", antwortete er und verfluchte sich selbst für sein Haspeln und das Glühen, das erneut in seine Wangen kroch.
    
    "Freut mich, Robert." Sie lehnte sich entspannt zurück und machte seine Situation nicht unbedingt einfacher. Mit den Armen auf der Lehne sprangen ihm ihre beachtlichen Brüste regelrecht entgegen. "Du bist nicht aus Spanien, oder?"
    
    "Ich komme aus Deutschland." Erwartungsvoll lächelnd sah Nadia ihn an. "Bist du aus Barcelona?", fragte er. Ihre Gegenwart schien seine Konversationskünste erheblich zu beeinträchtigen.
    
    "Nein, mh mh. Ich studiere in Madrid und habe dort über das Wochenende Freunde besucht. Ursprünglich bin ich aus Argentinien."
    
    "Wow.", machte er. Verflucht, Robert, was ist mit dir los? Du sprichst vier Sprachen, und alles, was dir daraufhin einfällt, ist "Wow"?
    
    Nadia schien sich daran nicht zu stören. Sie kicherte nur und bewegte ihr Bein, sodass ihr Knie über die Innenseite seines Schenkels strich. Sicherlich purer Zufall, richtig? Oder hatten ihre Augen amüsiert gefunkelt?
    
    "Was bringt dich aus Deutschland nach Spanien? Noch dazu mit einer Gitarre? Studierst du auch? Oder bist du Musiker?"
    
    Endlich hatte sie Robert das richtige Stichwort geliefert. Seine Begeisterung fürs Reisen und seine Musik war mächtig genug, um seine Schüchternheit zu überwinden. Er geriet ins Schwärmen, erzählte davon, wie ihn sein Abenteuer durch halb Europa hierhergebracht hatte. Wie er in Sichtweite des Eiffelturms an ...
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