Eine unerfüllte Fantasie
Datum: 23.11.2019,
Kategorien:
Hardcore,
Autor: experiment123
Wie lange kennen wir uns nun schon? Es ist mittlerweile wohl drei Jahre her, als wir uns durch Zufall über eine Dating-App kennenlernten. Du warst dort nur ganz kurz aktiv und ich hatte Glück, dich genau in diesem Zeitfenster kontaktiert zu haben. Dabei waren die Voraussetzungen eher ungünstig, wenn man den Altersunterschied zwischen uns bedenkt. Obwohl du keine explizite Vorliebe für jüngere Männer hast (was ich so über Frauen, die älter als ich sind, nicht behaupten kann – diese Schwäche habe ich zweifellos), konnte ich dich für mich gewinnen.
Was folgte, waren viele außergewöhnliche Konservationen über Whatsapp. Wir öffneten uns dem anderen komplett - unsere Vorlieben, unsere Leidenschaften, unsere Erfahrungen, unsere Phantasien, unsere Neugier. Ich fühlte mich selten mit jemandem sexuell derart auf einer Wellenlänge. Aus verschiedenen Gründen blieb es bislang bei diesen Konservationen, ein Treffen kam leider nie zustande. Doch das änderte sich. Nach drei Jahren schafften wir es tatsächlich, ein persönliches Treffen zu vereinbaren.
Ich war nervös, als ich an einem kalten Wintertag das vereinbarte Hotel in der Bodenseeregion ansteuerte. Was würde mich erwarten? Alleine der Gedanke an unsere Chats erregt mich bis aufs Äußerste, aber wie sieht die Realität aus? Werden wir unseren eigenen Erwartungen gerecht oder holt die nicht immer perfekte Realität die idealisierte Fantasie ein? Dieser Gedanke hatte mich lange beschäftigt, aber es war nun an der Zeit, ihn beiseite zu ...
... legen.
Ich betrat das Hotel, erledigte die Formalien an der Rezeption und begab mich auf mein Zimmer. Mein Zimmer? Besser unser Zimmer, sagte ich mir, gespannt ob dessen, was darin heute wohl passieren würde. Wir waren für 19:00 Uhr verabredet und ich nutzte die verbliebene Zeit, die optisch beste Version meinerselbst herzustellen.
Punkt 19:00 Uhr nahm ich in der Hotelbar Platz und wartete gespannt. Ich erkannte dich gleich, als du den Raum betreten hast. Genau so wunderschön und sympathisch, wie ich dich von deinen Bildern kannte. Wir umarmten uns zur Begrüßung herzlich. Irgendwie fühlte es sich an, als hätte man einen sehr guten Freund wieder getroffen, den man viel zu lange nicht gesehen hatte. Die nicht etwa übliche Konstellation unserer „Beziehung“ und die (zu) lange Wartezeit gingen an uns nicht spurlos vorüber, wir waren beide sichtlich nervös und brauchten etwas, um aufzutauen. Einige Zeit und ein paar Gin Tonic später hatte sich die Aufregung dann gelegt und die Barrieren begannen zu fallen. Wie in unseren Chats hatten wir genügend Gesprächsthemen, bei denen wir ähnlich ticken, nur, dass wir uns diesmal dabei in die Augen sehen konnten.
Ich fühlte mich bestärkt in dem Gefühl, dass ich mit dir alles erleben wollte, was wir jemals thematisiert hatten, vielleicht auch noch mehr. Als Gentleman wusste ich aber, dass die finale Entscheidung der Dame obliegt. Ich legte meine zweite Zimmerkarte auf den Tisch und eröffnete dir zwei Optionen. Ich werde nun nach oben ...