1. Andrea


    Datum: 23.11.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bybumsfidel

    ... Armin ebenso. Hintergangen von der Freundin und dem besten Freund. In Ermangelung einer Couch schlief er in ihrem Bett. Sie im Nachthemd, er im Slip. Ohne sie anzufassen, wie versprochen. Dafür mit einem Mordskater am nächsten Morgen. Sie versorgte ihn mit Aspirin und einem Frühstück.
    
    "Was machst Du jetzt?", fragte sie dann.
    
    "Wie heißt Du eigentlich?", stellte David die Gegenfrage.
    
    Sie gefiel ihm mordsmäßig gut. Braune gelockte Haare, ovales Gesicht, Augen wie ein scheues Reh und ein Mund, der einem Alles versprach. David war klar, es war pervers von ihm, aber beim Anblick dieser Lippen stellte er sich den Wahnsinn vor. 'Sag mal Onko' hieß das früher und jede(r) wusste, was gemeint war. Er war zwar noch nicht wieder auf dem Damm, aber um sich diesen Blasemund in Aktion auszumalen, reichte es.
    
    "Andrea. Und Du?"
    
    "David."
    
    "Jude?"
    
    "Nein. Würde es eine Rolle spielen?"
    
    "Nein."
    
    Dank ihrer freundlich lachenden Augen glaubte er ihr.
    
    "Ich bin auch nicht beschnitten. Wobei das im Moment eh egal ist."
    
    Er merkte sofort, es war ein Fehler. Sie sah ihn abschätzend an, aber er konnte seinen vorlauten Spruch schlecht zurücknehmen. Ärgerlich war, dass er sonst eher schüchtern war und Frauen gegenüber den Mund nicht aufkriegte. So war Vanessa auch erst seine zweite ernsthafte Freundin gewesen und das mit Anfang dreißig! Es kann halt nicht jeder Casanova heißen.
    
    "Also, was machst Du? Gehst Du in Deine Wohnung, Deine Sachen holen?", ging sie zu seiner ...
    ... Erleichterung über den dummen Spruch hinweg.
    
    "Und wohin damit?"
    
    Er sah sich um, doch Andrea blockte sofort ab.
    
    "Kommt nicht infrage. Hier nicht. Ich bin doch kein Hotel."
    
    Damit war das Stichwort gefallen. David mietete sich in ein billiges Hotel ein, solange bis er eine neue Wohnung finden würde. Das Nötigste holte er unter den strengen Blicken Vanessas und Armins ab, den Rest sollten sie für ihn aufbewahren.
    
    Ab da traf er sich immer häufiger mit Andrea. Sie gingen essen, ins Kino, in den Zoo, was man so macht, wenn man sich näher kennenlernen will. Nach drei Wochen war er pleite und durfte sie zum ersten Mal nach Hause begleiten.
    
    "Darf ich mit hereinkommen?", fragte er hoffnungsvoll.
    
    "Nein."
    
    Mit einem seltsamen Blick sah sie ihn an. Ängstlich, fragend, geil, abweisend, unsicher. Sie war ja bereit mit ihm zu schlafen, aber er war noch nicht soweit. Da gab es noch einen Punkt, der sie störte und so hatte sie heute in der Wanne noch onaniert. Besser vorher den Druck abbauen, als nachher im falschen Moment nachzugeben, sagte sie sich. Der zweite Grund, warum David heute Pech hatte, war natürlichen Ursprungs. Keine Frau bumst gerne zum ersten Mal mit einem Mann, wenn sie ihre Tage hat.
    
    "Du willst mit mir schlafen, ja?", fragte sie leise, dass sie im Hausflur niemand hören konnte.
    
    "Ich hätte nichts dagegen", antwortete David ehrlich.
    
    Er mochte sie. Und brauchte dringend eine Bleibe.
    
    "Mir ist das noch zu früh."
    
    "Es ist halb Eins."
    
    "Mach keine Witze ...
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