1. Martin & Marco


    Datum: 04.12.2019, Kategorien: Schwule Autor: pejoth

    Wie immer hatte ich mit der Zeit verkalkuliert und war nun mal wieder zu spät, aber wenn ich ehrlich zu mir selber war, wollte ich gar nicht auf diesen Empfang. Nein es war mir fast schon körperlich unangenehm, so gar nicht meine Welt. All diese pikfeinen Leute oder sie hielten sich selbst am meistens dafür. Sie spielten aller Welt nur etwas vor, wie gut sie doch waren und auch wie wichtig. Nichts dergleichen für mich, ich war nun einmal so wie ich war und wollte mich doch nur so geben an diesem Freitagabend wie ich war. Da meinte doch meine beste Freundin, ich brauche mal etwas Abwechsung und überredete mich doch glatt zu diesem Event auf diesem Schloß .... ach ich weiß nicht wie es nochmal hieß. Ja vielleicht hieß es 'Dingsbums', ach ich hatte den Namen halt einfach schon wieder vergessen.
    
    Brunhild war zwar immer etwas um mich besorgt, aber so schlimm wie sie es darstellte war es nun auch wieder nicht. Sie hatte einfach Angst ich würde keinen richtigen Mann mit Manieren abbekommen. So jedenfalls drückte sie sich aus. Na wenn sie wüßte wie bei mir ein entspannter Abend mit einem Kerl aussieht. Brunhilde würde die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und schreiend das Weite suchen.
    
    Ja wenn ich mal so richtig in Fahrt war und alle Hemmungen fallen gelassen hatte, machte es mir richtig Spaß und es geilte mich auch auf, einfach nur meinen Urinstinkten zu folgen in Worten und Taten. Genauso in meiner Bekleidung, wenn ich dann welche anhatte. Und jetzt sollte ich doch ...
    ... tatsächlich auf so eine pikfeine Zusammenkunft von angebenden Schnöseln gehen. Ach wenn ich da morgen erscheinen würde, war das immer noch früh genug, da Brunhild ja von einer lockeren Gesellschaft von Freitag Mittag bis Sonntag Abends gesprochen hatte. Sie selbst würde ja auch erst am Samstag-Mittag da erscheinen und den Typen den sie mir als Ansprechpartner genannt hatte, konnte auch ganz gut ohne mich. Denn so wie Brunhilde von ihm geschwärmt hatte, hatte er bestimmt 10 an jedem Finger.
    
    Natürlich war es im Moment nicht gemütlich bei mir, besser gesagt meine Wohnung war einen einzige Baustelle. Außer meiner Wohnungstür, war ich sozusagen Türenlos. Der Handwerker der sie auf Vordermann bringen sollte, hatte einfach noch nicht geliefert und sie wieder eingesetzt, obwohl er es mir für vorgestern versprochen hatte. So konnte ich also vom Bett aus genau in mein Bad schauen, aber was nützte es mir ohne einen entsprechend gutaussehenden Gespielen. Den würde ich mir wie so oft einfach nachher irgendwo aufgabeln. Aber erst einmal hatte ich Hunger und bestellte mir daher einfach bei meinem Lieblingsitaliener, der auch ins Haus lieferte, eine Carbonara.
    
    Ich hatte mir gerade meine Shorts übergezogen, als es auch schon an der Tür klingelte. So wie ich war, denn ich hatte ja nichts zu verbergen, öffnete ich die Tür und zwei wirklich schöne Augen blickten mich an und veränderten ihren Blick während sie mich ansahen. Sofort sprang mein Gaydar an und ich wußte, der Junge war heiß aber auch ...
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