1. Schwules Internat 12-01


    Datum: 24.02.2019, Kategorien: Schwule Autor: Kleiner-Ivan

    ... Wasser.
    
    Ilias kam zu mir, setzte sich vor mich und kuschelte sich ein und fragte mit Hundeblick.
    
    „Papa?“
    
    Da musste ich mich wirklich dran gewöhnen.
    
    „Wenn Du nach Deutschland fliegen solltest, kann ich dann mit?“
    
    „Sollte ich wirklich wieder mal ins Internat fliegen, nehme ich Dich natürlich mit, wenn Du willst. Aber Du musst dran denken in Deutschland wird es selten so warm wie hier.“
    
    „Mir egal, ich möchte mal sehen wie es da so ist.“
    
    „Wenn es soweit sein sollte nehme ist Dich natürlich mit.“
    
    Dankbar kuschelte der Kleine sich noch tiefer an mich und schnurrte zufrieden.
    
    Was musste dem Jungen in der Vergangenheit gefehlt haben, wenn er sich jetzt so an mich hängte.
    
    Eine ganze Weile saßen wir ruhig im Sand und genossen die warme Luft.
    
    Mir ging durch den Kopf, dass ich in zwei Tagen wieder Geburtstag hatte. Ein ereignisreiches und doch schönes Jahr. Gut, dass hier niemand davon wusste, denn ich hatte keine Lust auf irgendwelche Feierlichkeiten. Außerdem musste ich an dem Tag die Jungs aus dem Internat vom Flughafen abholen, da blieb keine Zeit zum Feiern.
    
    So genoss ich den friedlichen, ruhigen Tag mit meinem Sohn im Arm und war mit der Welt zufrieden.
    
    Der Tag neigte sich langsam dem Ende entgegen und ich beschloss früh schlafen zu gehen.
    
    Auch der nächste Tag ging ruhig dahin. Das einzige was geschah war, dass Dimitros anrief und mir mitteilte „da haben wir in ein Wespennest gestochen. Der Mensch hatte fünf Identitäten und die ...
    ... entsprechenden Pässe in seiner Wohnung unter den Bodendielen versteckt. Für eine dieser Identitäten besteht ein Europäischer Haftbefehl, von den deutschen Behörden ausgestellt. Unter dem Namen hat er in Europa massenhaft Leute mit Immobilien betrogen. Dabei hat er Millionen Euro kassiert. Wenn wir hier mit ihm fertig sind, wird er nach Deutschland ausgeliefert. Der wird für etliche Jahre hinter Gitter kommen. Danach wird er keinen Cent mehr besitzen.“
    
    Das war doch eine gute Nachricht.
    
    Der folgende Tag wurde etwas stressiger. Als erstes rief meine Cousine und ihr Mann an und gratulierten mir.
    
    „Sagt das bloß nicht weiter“ bat ich die beiden „die Leute hier sind ahnungslos.“
    
    Der nächste war Dimitros und dann auch noch William. Auch die beiden bat ich es für sich zu behalten.
    
    Gegen Mittag fuhr ich mit dem am Vortag geholten Bus los zum Flughafen. Die nächsten Urlauber abholen.
    
    Die Maschine landete pünktlich und ich wartete am Zollausgang auf die Bande. Besonders freute ich mich, dass Jörg wieder dabei sein würde.
    
    Dann kamen sie durch die Glastür. Die Jungs umringten und knuddelten mich. Ich wusste gar nicht wie mir geschah.
    
    Kurz darauf löste sich das Knäuel um mich. Die Jungs traten einen Schritt zurück und dann traute ich meinen Augen nicht. Vor mir standen Jörg, Walter, Manfred und Joh. La. Sie grinsten mich an. Ich nahm sie alle nacheinander in den Arm.
    
    Manfred ergriff das Wort „wir haben Deinen Geburtstag nicht vergessen und das zum Anlass genommen für ein paar ...