1. Nur noch nackt?


    Datum: 26.12.2019, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    Schnell klappte er den Laptop zu, als er ihre Schritte kommen hörte, doch eine gewisse Erregung, die er beim Lesen dieser Geschichte verspürt hatte, ließ sich nicht verheimlichen. Sie bemerkte es, setzte sich mit einem vielsagenden Lächeln auf seinen Schoß und schlang die Arme um seinen Hals.
    
    "Bei mir ist es heute ein wenig später geworden. Entschuldigung.", sagte sie. "Aber du bist ja auch ohne mich ganz gut zurecht gekommen.", meinte sie mit einem flüchtigen Blick auf die Beule in seiner Hose.
    
    "Ja, ich hab ein bisschen gelesen." entgegenete er verlegen.
    
    "Machst du uns was zum Abendbrot? Ich muss mir erst mal den Bürostaub abspülen."
    
    "Okay. Putensteak und Salat?"
    
    "Genau das! Und ein schönes Glas Rotwein dazu."
    
    Sie war schon dabei, unter die Dusche zu steigen, als ihr eine Idee kam. Während sie ihn in der Küche hantieren hörte, schlich sie sich wie Eva ins Wohnzimmer, klappte seinen Laptop auf, gab sein Kennwort ein und besuchte seine zuletzt geöffnete Seite im Internet. Die Geschichte war noch geöffnet. Sie begann zu lesen. Die Handlung war recht einfach gestrickt und drehte sich darum, dass eine Frau zur Strafe zu Hause nur noch nackt sein durfte. Sie begann sich vorzustellen, wie das wäre - nur noch nackt zu Hause. "Reichte das etwa um eine Errektion bei ihm auszulösen?", fragte sie sich.
    
    Ihr Liebesleben hatte im Alltag der letzten Jahre spürbar nachgelassen. Sie war jetzt 32, erfolgreich im Beruf und kam oft erst spät nach Hause. Dann war sie froh, ...
    ... wenn sie ihre Ruhe hatte. Er interessierte sich für Sport, sah oft bis Mitternacht Fußballspiele im Fernsehen oder hockte vorm Computer. Sie liebten sich, ohne Frage, aber das Feuer der ersten Jahre war verflogen. "Jetzt liest er solche Geschichten, um sich anzutörnen." lachte sie bitter in sich hinein. "Ob er dabei wenigstens an mich denkt?" Sie klickte sich zurück auf die Startseite. CMNF - einseitige weibliche Nacktheit, war das Motto. "Das macht ihn also an!" Sie wusste nicht, ob sie wütend oder froh sein sollte. Wütend, weil er sich an Bildern anderer nackter Frauen aufgeilte und solche unmöglichen Geschichten las oder froh darüber, dass es einen Weg geben konnte, etwas Schwung in ihr Liebesleben zu bringen.
    
    Sie duschte ausgiebig und stellte sich dann vor den großen Spiegel. Sie fand, dass es kaum etwas gab, das er bemängeln könnte. In den elf Jahren, die sie sich kannten, hatte sie kaum zugenommen, die Brüste waren noch straff, der Po fest und die Haut ohne jeden Makel. Sie konnte sich sehen lassen. Wie sie sich im Spiegel auch drehte, sie war bis auf einige Kleinigkeiten zufrieden mit sich. Auf den Bildern der Internetseite hatte sie ganz andere Weiber gesehen. Dürre Hühner mit kleinen dürren Brüsten, dralle Weiber mit großen Hintern und Riesenmöpsen, die eine eindeutige Neigung zum Hängen hatten, aber auch gut gebaute, farblose Model-Mädchen mit sehr viel Schminke. "Was macht ihn also an, wenn er die Bilder betrachtet?"
    
    "Ist es etwa allein die Tatsache, dass sie ...
«123»