Auf die Probe gestellt
Datum: 24.02.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byDer_MainHesse
... während wir Hand in Hand am Rhein spazieren gingen. Ich gab ihr als Antwort einen langen Kuss. Tatsächlich gab sie sich Mühe, doch leider hatten wir nach kurzer Zeit nicht mehr, sondern noch weniger Zeit zusammen. Um es besser auszuhalten sagte ich mir immer wieder, dass es nur eine kurze Durststrecke sei, die höchstens noch ein paar Monate dauern würde. Ich versuchte, mir so wenig wie möglich anmerken zu lassen, aber in Wirklichkeit war ich ziemlich frustriert und irgendwie auch zunehmend wütend.
An einem Donnerstag Abend, als meine Mitbewohner und ich alle am Küchentisch saßen, sprach mich Benjamin auf meine schlechte Laune an und fragte (nicht ganz uneigennützig), ob sie denn irgendetwas tun könnten, um meine Laune wieder etwas zu heben. Ich dankte ihm, meinte aber nur, dass es sich schon wieder einrenken würde. Da meldete sich Mirko zu Wort und kündigte uns an, dass eine alte Schulfreundin ihn am nächsten Tag besuchen würde und zwei Tage bei uns in der WG wohnen würde. Das hatte mir gerade noch gefehlt! Ich hatte null Bock auf Smalltalk und auf die „Ich tue so als ob alles in bester Ordnung wäre"-Show! Außerdem hatten wir in der WG das so vereinbart, dass Besuche mindestens ein paar Tage vorher angekündigt werden sollten.
- „Und das fällt dir jetzt erst ein?", fragte ich deshalb Mirko in einem vorwurfsvollen Ton.
- „Ey, chill doch mal! Hatte gerade echt 'ne Menge Stress an der Uni und bei der Arbeit und hab's vergessen. Außerdem war's bis gestern gar nicht ...
... sicher."
Da Benjamin und Verena merkten, wie ich mich körperlich immer mehr anspannte, griffen sie ein, um eine Eskalation zu verhindern. Das gelang ihnen erstaunlich gut, aber bevor ich auf mein Zimmer ging, sagte ich in Richtung Mirko: „Aber lasst mich bloß in Ruhe!"
An besagtem Freitag sorgte ich dafür, bei der Ankunft von Mirkos Besuch nicht zu Hause zu sein. Ich blieb extra lange in der Bibliothek und ging anschließend mit Jannis etwas trinken, einem Freund den ich ein gutes Jahr vorher bei einem Sprachstammtisch kennengelernt hatte. Jannis, der selbst in einer Beziehung war, konnte meinen Frust gut verstehen und versuchte, mich aufzumuntern. Nachdem ich mich ein bisschen ausgekotzt hatte, redeten wir über etwas anderes. Jannis erzählte mir lustige Anekdoten, die mich zum Lachen brachten. Der Abend mit ihm war genau das, was ich brauchte. Wir blieben stundenlang in der Bar, erst gegen 1 machten wir uns auf den Weg nach Hause. Ich wäre am liebsten noch länger geblieben, aber Jannis hatte am Wochenende volles Programm. Als ich in die WG kam, war es ruhig. „Gott sei Dank!", dachte ich mir. Da alle entweder schliefen oder weg waren, blieb mir die Begegnung mit Mirkos Besuch wenigstens erspart. Ich ging in mein Zimmer, zog mich bis auf meine Boxershorts und mein T-Shirt aus und ging ins Bad. Vor dem Einschlafen schrieb ich noch kurz Sabrina.
Am nächsten Tag wachte ich erst gegen 11 auf. Die Stimmen in der Küche verrieten mir, dass die ganze WG dort war. Ich stand auf, zog ...