1. Kein Halten


    Datum: 29.12.2019, Kategorien: Transen Anal Autor: apeirohedron

    ... ihrer Body Lotion in der Nase stieg Laura in ihren neuen Rock, knöpfte ihn bis oben zu und zog dann auch ihr Top an. ‚Ist das nicht eigentlich mehr ein Bustier?‘ dachte sie sich noch, zuckte dann aber mit den Schultern und zog und zupfte alles an die richtigen Stellen. Sie suchte und fand ihre schlichten weißen Riemchensandalen, die den Look erstaunlich gut vervollständigten. Sie band ihre Haare zu einem einfachen Pferdeschwanz und trug leichtes Make-Up auf, von den sie wollte, das es mädchenhaft wirkte.
    
    Etwa fünfzehn Minuten nach neun schlüpfte Laura durch das Loch im Zaun, das sie auch Philipp beschrieben hatte. Sie wollte sicher sein, dass sie zuerst hier war, und dass sie sonst niemand überraschen würde. Manchmal waren auch andere junge Leute hier, aber heute nicht. Sie atmete tief ein und wieder aus. ‚Manchmal hat man eben Glück,’ dachte sie sich.
    
    Als ihr Smartphone in diesem Moment mit einem lauten Ping auf eine neue Nachricht hinwies, verlor sie fast die Fassung. ‚Der Scheißkerl wird jetzt doch nicht im letzten Moment absagen und mich hier stehenlassen?!‘ Tatsächlich war es dann aber nur Marie, die sich mit einem Foto von ihr und Tom bei ihr meldete — beide knutschten und hatte ihre Hände ganz beim jeweils anderen — und dann später ergänzte: „Mach heute was für Dein Liebesleben, Süße!“ Laura lächelte und dachte nur ‚An mir soll es nicht liegen…‘
    
    Sie ging ein paar Schritte hin und her und lehnte sich schließlich irgendwo an ein Geländer. Es war noch nicht ...
    ... halb zehn, als die Dämmerung bereits einsetzte. „Verdammt, das ist zu früh!“ fluchte sie leise in Richtung Sonnenuntergang. Dann knackste es irgendwo hinter ihr. Sie drehte sich um, auf der Suche nach Mäusen oder einem Wolf oder was hier sonst leben mochte, konnte aber nirgendwo etwas erkennen. Dann knackste es erneut, aber noch immer war nirgendwo etwas zu sehen.
    
    „Hey! Es tut mir echt leid, wenn ich zu früh hier bin, aber ich wollte nicht riskieren, Dich zu verpassen!“ Die Schritte kamen von links, nicht von hinten, und auch die kräftige Stimme, und Laura war zu überrascht, als dass sie sich hätte erschrecken können. „Hallo Laura!“ sagte ein junger Mann, dessen Gesicht sie von den Fotos wiedererkannte, die er ihr heute geschickt hatte. Er kam näher, und das Lächeln auf seinem Gesicht wurde mit jedem Schritt breiter.
    
    Dieser Philipp gefiel ihr. Er trug blaue Sneakers, khakifarbene Shorts und ein weißes, halb aufgeknöpftes Hemd mit halb hochgerollten Ärmeln und sah wirklich gut aus. Sie mochte seinen Dreitagebart und die Haare auf seiner Brust, die davon zeugten, dass er sich als Mann sah und nicht als Junge. Die Aufregung, die Laura schon seit Stunden verspürt hatte, steigerte sich ins Unermessliche.
    
    „Hallo Philipp,“ sagte sie, konnte ein Zittern in ihrer Stimme nicht verhindern und knetete wieder auf ihrer Unterlippe. Sie spürte, wie ihr Herz immer schneller schlug, je näher er ihr kam, und obwohl sie nicht zum ersten Mal in einer solchen Situation war, wurde sie ganz ...
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