natürliche Befruchtung
Datum: 30.12.2019,
Kategorien:
CMNF
Autor: knotenblatt
Hallo, mein Name ist Barbara, ich bin 21 Jahre alt und seit
2 Jahren mit meinem Mann Rolf verheiratet. Zwischen uns
könnte es eigentlich nicht besser laufen, wenn da nicht ein
Thema wäre, das uns seit einem Jahr beschäftigt: der bis
jetzt unerfüllte Kinderwunsch.
An diesem Samstag waren wir wieder heftig am diskutieren,
ob wir die langwierige Prozedur der künstlichen Befruchtung
starten sollten oder was wir machen sollten, als mir in der
Zeitung eine kleine Annonce auffiel: Hilfe bei der natürli-
chen Befruchtung, Tel... Was war das?? Unsere Neugier war
mit einem Schlag geweckt! War dies die Möglichkeit, doch
noch ohne Arzt, Klinik usw. schwanger zu werden??
Wir beredeten uns kurz und kamen zum Schluß, dass Nachfra-
gen nichts kostet und ich rief kurzerhand die angegebene
Nummer an. Nach einigem Warten ertönte am anderen Ende eine
Frauenstimme, die sagte, dass sie die Einzelheiten nicht am
Telefon erörten wollte und wir sollten doch zu einem kosten-
losen Einführungsabend bei Ihnen vorbeikommen. Wir verein-
barten den nächsten Mittwoch abend 19:00. Na, dann schauen
wir mal, sagten wir uns.
Am nächsten Mittwoch fuhren wir dann zum vereinbarten Ter-
min. Wir läuteten an der Klingel einer Privatwohnung und
wunderten uns noch, dass kein Firmennamen angezeigt war.
Es öffnete die Frau, mit der ich gesprochen hatte, sie
führte uns in einen Besprechungsraum, in dem ein Mann saß,
den sie uns als Ihren ...
... Ehemann vorstellte. Sie schlug vor,
dass wir uns mit dem Vornamen ansprechen sollten und so er-
fuhren wir, dass sie Rose und ihr Mann Karl hieß.
Karl erklärte uns nun, wie der Ablauf vorgesehen war: Sie
würden bei dem gesamten Ablauf, also auch beim Geschlechts-
verkehr dabei sein und schauen, was man dabei noch verbes-
sern könnte und danach noch aktiv dazu beitragen, dass auch
wirklich alle Spermien zum Ziel gelangten. Karl beendete
seinen Vortrag, mit dem Satz: Intimsphäre ist in der ganzen
Zeit also absolut gleich Null. Ob sie dazu bereit sind,
müssen sie zunächst unter sich ausmachen, denn ohne diese
Voraussetzung ist das, was wir machen wollen, nicht denkbar.
Ach ja, noch was: wir sind keine Ärzte, sondern geben unsere
Ratschläge aus der Erfahrung heraus, die wir mit uns gemacht
haben.
Das saß, wir mussten beide trocken schlucken und waren froh,
dass Karl uns bat, darüber in Ruhe daheim zu reden und Ihnen
dann anzurufen, sobald wir unsere Entscheidung getroffen
haben.
An diesem Abend waren wir noch lange wach und diskutierten
darüber, ob wir bereit waren, unsere intimsten Gemeinsam-
keiten diesen 2 Personen, die schätzungsweise so um die
45-50 Jahre alt waren, preiszugeben. Da sie uns beiden aber
nicht unsympathisch waren, einigten wir uns schließlich
darauf, den Versuch nicht ungenutzt zu lassen. Das Honorar,
das sie verlangten, war auch ok. Daher telefonierte ich
schon am nächsten Tag und wir ...