1. Berufserfahrung zahlt sich aus 01


    Datum: 01.01.2020, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: bySPBerg

    ... Aufgaben leicht von der Hand gingen.
    
    Am Morgen fuhr ich mit dem Fahrrad ins Büro. In den ersten beiden Arbeitsstündchen ging ich mich meist ernsthaft meinem Job nach und programmierte brav nach Anforderungsheft ein paar neue Funktionen. Bis zur Mittagspause widmete ich mich dann ein paar Stündchen meinem Online-Börsenportfolio und entwickelte nebenbei und nur für mich selbst meine eigene Börsensoftware. Das sollte mir auf dem nächsten Karriereschritt tatsächlich noch sehr helfen. Am Nachmittag baute ich aus Jux und Langeweile immer aufwändigere „Easter Eggs" in die Firmensoftware ein. Mit der Zeit kamen die ersten Anfragen bei unserer Hotline, bei denen Anwender zur großen Verwunderung unseres Telefonsupports fragten, wie genau man eigentlich das Tetris oder Asteroids aufrufen könne. Letztlich kam mir nie jemand auf die Schliche, da die „Easter Eggs" nicht Teil des offiziellen Quellcodes waren. Nach meinem schnellen Abgang verschwanden die Spielchen von ganz alleine mit den nachfolgenden Installationen. Bei der Spieleprogrammierung lernte ich aber extrem viel. Es wurde für mich super einfach, alles was ich programmierte richtig gut und beeindruckend aussehen zu lassen.
    
    In meinen beiden echten Arbeitstunden am Tag schaffte ich dennoch etwa doppelt so viel, wie meine etwas dümmlichen Kollegen, die sich acht Stunden oder länger abstrampelten. Bald war ich der heimliche Star der Firma, was durchaus auch den wenigen weiblichen Angestellten auffiel. Leider entsprachen die ...
    ... nicht dem Beuteschema, das mir eigentlich vorschwebte. Für die elegante, kluge und distinguierte Dame von Welt war der Jeans- und Kapuzenpulli-Nerd einfach noch nicht interessant. Mein Einstiegsgehalt reichte gerade mal, das Interesse der Empfangsdamen und der Mathematikerin aus dem Nebenbüro zu wecken.
    
    Einen ansprechenden Fall gab es in dieser Runde: Anja, ein recht kurviges Mädchen in etwa meinem Alter, mit kastanienbraunen Haaren, hübschen Sommersprossen und einem frechen, niedlichen holländischen Akzent. Die Familie von Anja war wohl alter Tulpenadel vom Niederrhein und hatte sich im kleinen Grenzverkehr gefunden. Normalerweise saß sie eher sportlich gekleidet hinter der Empfangstheke. Wenn aber Kunden zur einer Besprechung kamen, quetschte sie sich in immer dasselbe königsblaue, eng anliegende Strickkleid, das nicht mehr viel der Phantasie überließ. Anjas üppige Hüften, Arsch und Titten waren in diesem Outfit fast schon zu unanständig fürs Büro. Zumal sie weder BH noch Höschen tragen konnte, ohne dass es sich deutlich abgezeichnet hätte. Je länger der Arbeitstag dauerte, desto tiefer grub sich die Arschspalte ihres fülligen Hinterteils in den Stoff ein, was auf mich fast schon eine hypnotische Wirkung hatte und mich viel öfter als nötig zu Postfach und Kaffeemaschine trieb.
    
    Offensichtlich war das blaue Kleid das einzige frauliche und in ihren Augen bürotaugliche Bekleidungsstück, das sie besaß, so dass sie immer wieder darauf zurückgriff. So gekleidet servierte sie ...
«1...345...12»