1. Wie die Mutter, so die Tochter


    Datum: 26.02.2019, Kategorien: Lesben Sex Autor: byswriter

    ... Album nie zuvor in Händen gehalten und gönnte sich einen Moment, um in die Zeit einzutauchen, in der ihre Mutter vom Teenager zum Erwachsenen mutierte. Wie lautete noch der Titel auf dem Album? Wilde Jahre? Voller Neugierde blätterte Julia Seite um Seite in dem Fotoalbum um und mit jedem neuen Foto weiteten sich ihre Augen. Sie öffnete den Mund, starrte fassungslos auf die Bilder früherer Tage und schüttelte immer wieder unmerklich den Kopf. An die 50 Fotos waren eingeklebt worden. Jedes Einzelne hatte Julia zweifeln lassen, ob ihre Augen ihr nicht einen Streich spielten.
    
    Jedes weitere Bild traf sie unvorbereitet, und als Julia am Ende des Albums angekommen war, wusste sie, warum ihre Mutter ihr diese Bilder aus früherer Zeit niemals gezeigt hatte. Julia blieb lange unschlüssig auf dem Boden sitzen und starrte das Album in ihren Händen an. Was sollte sie tun? Es zurücklegen und so tun, als hätte sie es nicht gefunden? Die Bilder zur Kenntnis nehmen, das Thema abhaken und das Familienstammbuch suchen? Oder ... oder was eigentlich? Nach einer gefühlten Ewigkeit beschloss Julia, ihre Mutter auf das Fotoalbum anzusprechen.
    
    Dagmar kehrte nach sechs von der Arbeit zurück und begann sogleich, das gemeinsame Abendessen vorzubereiten. Sie wuselte in der Küche herum, und während das Essen auf dem Herd vor sich hin kochte, sprang sie unter die Dusche und kehrte mit Höschen und einem bequemen T-Shirt bekleidet in die Küche zurück. Ihre Tochter wartete bereits auf sie.
    
    „Hallo ...
    ... Schatz ... Essen ist gleich so weit."
    
    Julia hatte sich an den Küchentisch gesetzt und hielt das ominöse Fotoalbum in den Händen. Dagmar bemerkte es zunächst nicht und kümmerte sich um das Essen. Dann setzte sie sich Julia gegenüber und blickte ihre Tochter neugierig an. Julia legte das Album zwischen ihnen auf den Tisch und wartete ab.
    
    Ihre Mutter runzelte die Stirn und blickte in das Gesicht ihrer Tochter, in dem sie den eisigen Blick der jungen Frau wahrnahm. Dann traf Dagmar die Erkenntnis, wie es um den Inhalt des Fotoalbums bestellt war, und meinte: „Oh ... Du erwartest bestimmt eine Erklärung dafür, nicht wahr?"
    
    Julia erwiderte nichts. Dagmar seufzte vernehmlich und erklärte: „Ich müsste eigentlich sauer auf dich sein, weil du ohne mein Wissen in meinen Sachen herumgewühlt hast ... Aber gut. Jetzt hast du die Fotos nun einmal gesehen."
    
    Julia trat der Schweiß auf die Stirn. Sie war nervös und zweifelte an ihrer Entscheidung, ihre Mutter mit den Bildern konfrontiert zu haben. Dagmar schlug das Album auf und betrachtete das erste Bild. Ein Lächeln legte sich auf ihr Antlitz und sie blätterte sich durch die Abzüge. Dann blickte sie Julia scharf an und meinte: „Es wird dich überraschen ... Gudrun und ich unterhalten seit dieser Zeit ein intimes Verhältnis miteinander."
    
    Julia sah sie mit großen Augen staunend an. „Aber ... du hast geheiratet ... Ihr beide hattet Ehemänner und habt Kinder bekommen. Wie kann es sein, dass ihr etwas miteinander hattet?"
    
    Dagmar ...
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