1. Der Aufzug


    Datum: 17.01.2020, Kategorien: 1 auf 1, Autor: Enzo Marino

    ... ich weder die Chance zu einem Blickkontakt noch zu einer Frage.
    
    Als nächster Referent musste ich hinter die Bühne und auch meine CD-ROM mit der Präsentation wurde auf den Rechner aufgespielt. Ich wurde vorgestellt, betrat die Bühne und versucht gleich ausfindig zu machen wo sie sitzt. Sie saß allein in der ersten Reihe und diesmal hatte ich die Überraschung auf meiner Seite.
    
    Mein Vortrag begann und nach ca. 5 Minuten verließ sie klammheimlich den Saal, ich hatte es aus den Augenwinkeln registriert, war aber zu sehr im Thema um mich aus der Ruhe bringen zulassen.
    
    Weitere 5 Minuten später war sie plötzlich wieder da, wieder allein in der ersten Reihe, dafür jedoch wesentlich näher an meinem Sprecherpult. Sie zwinkerte mir zu, lächelte und fuhr mit ihrer Zunge langsam und genüsslich über Ihre Lippen. Immer wieder musste ich zu ihr hinschauen, ich hatte schon Angst die Zuhörer würden etwas merken, da trieb es diese unwahrscheinlich intelligente und attraktive Frau auf die Spitze. Ich merkte jetzt auch warum sie kurz verschwunden war. Sie hatte ganz langsam ihren Rock in der Mitte nach oben gezogen, unter dem kein Höschen zu sehen war und ich war der Einzige im Saal der diesen herrlichen Ausblick hatte.
    
    Bevor es allerdings unangenehm für mich wurde und sie möglicherweise entdeckt wurde, schob sie den Rock wieder nach unten. Ich beendete den Vortrag, stellte mich der Diskussion und freute mich auf die anschließende Mittagspause.
    
    Während der Mittagspause wurden die ...
    ... Referenten untereinander bekannt gemacht und ich nahm die Gelegenheit "Frau Dr. Marhold" in ein Gespräch über ihren Kollegen Semmler zu verwickeln. Wir blieben bei diesem allgemeinen Blabla, denn irgendwie war immer jemand in der Nähe der sich in das Gespräch einklinken wollte, diesen oder jenen auch kannte und natürlich wollte jeder wissen "wie es denn so als Frau in der Welt des Maschinenbaues sei". War ja auch verständlich das jeder einmal mit so einer attraktiven Frau ins Gespräch kommen und vieles über sie wissen wollte. Ja -Ja - Ja!
    
    Aber ich war der Einzige der wusste das sie kein Höschen trägt. Die Mittagspause näherte sich dem Ende und keine Gelegenheit auch nur einen Takt mit ihr alleine zu sprechen. Die Vorträge gingen weiter.
    
    Sie saß wieder in der ersten Reihe, doch diesmal nicht alleine, neben ihr saß der Veranstaltungsleiter, der dann nur zur Vorstellung des nächsten Referenten seinen Platz verließ. Nein ich setzte mich nicht neben Sie. Endlich waren alle Vorträge gehalten und die Veranstaltung war zu Ende. Irgendwie gelang es mir als erster an ihrer Seite zu sein und sie für den ein oder anderen hörbar zu einem "fachlichen Abendessen" einzuladen. Ich nannte das, sehr gute, Restaurant im "Residenz-Hotel" als Ziel und der ein oder andere lud sich mit so passenden Worten wie: " das wird ja ein sehr informativer Abend, da würde ich gerne mit dazu kommen" wie selbstverständlich, aber ungefragt, ein.
    
    Frau Dr. schaute mich fragend an, denn mittlerweile waren es ...
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