1. Magische Orte


    Datum: 19.01.2020, Kategorien: 1 auf 1, Autor: Dingo666

    ... Genau wie vor einer Woche im Schwarzwald! So als ob ihr Körper es da gelernt hatte, und die Übung nun leichter fiel.
    
    Neben ihr auf dem Bett lagen die Fotoausdrucke. Sie hatte die Bilder der Reihe nach angeschaut und war beinahe wieder dort gewesen, in der alten Fabrik. Erstaunlich schnell war wieder diese metallische Erregung durch ihre Knochen gedrungen, ebenso heiß, ebenso voller verbotener Süße.
    
    Und jetzt, hinterher, da war sie ebenso alleine. Als sie nach diesem unfassbaren Analsex in der Ruine wieder zu sich gekommen war, hatte jede Spur von Till gefehlt. Nur die Spuren seiner Schuhe und von großen, nackten Füßen im Staub waren zurückgeblieben.
    
    Sie hatte sich irgendwie aufgerafft und angezogen. War hinausgewankt und zurück auf die Straße, halb besinnungslos. Während sie durch den Wald stolperte, da fühlte sie sich, als ob sie in einem Boxring der Emotionen hin und her geschleudert wurde, immer von einer Seite auf die andere. Horror und Freude, Trauer und Jubel, Schmerz und nachlaufende Wollust, das wechselte im Sekundentakt.
    
    Wo war Till hin? Warum hatte er nicht auf sie gewartet? War er überhaupt real gewesen, oder hatte sie einen Traum erlebt? Gewebt von den Gnomen, die verlorene Plätze beschützten? Und war das nun eine Art bizarrer Spontan-Sex gewesen oder mehr? Was bedeutete es für sie?
    
    Sie hatte sich gefasst, in den folgenden Tagen. Die Erfahrung verarbeitet, mehr oder weniger. Übrig geblieben war die Erkenntnis der unglaublichen Lust, zu der ihr ...
    ... Körper offenbar fähig war. Und die Erinnerung an einen fremden Mann, der ihr das gezeigt hatte. Verbunden mit einem gewaltigen Fragezeichen.
    
    Was war mit Till? Warum so?
    
    Dann war am Vortag die Mail gekommen, von einem Absender namens ´magicphotographer@googlemail.com´.
    
    "Liebe Vera,
    
    ich denke jeden Tag an unsere Begegnung in der alten Textilfabrik. Es kommt mir schon vor wie ein Traum, doch dann sehe ich wieder die Bilder durch und mir wird klar: Das war wirklich!
    
    Für mich stellt dieser Nachmittag die unglaublichste Erfahrung meines bisherigen Lebens dar. Das war die Art von Sex, von der ich bisher immer nur geträumt habe. Nun habe ich es erlebt, mit dir. Dafür möchte ich dir von Herzen danken.
    
    Allerdings macht es mir auch Angst. Ich habe schon hundert Mal eine Mail an dich angefangen mit der Bitte, dass wir uns doch wiedersehen. Es nochmal versuchen. Vielleicht eine Beziehung eingehen, oder zumindest wieder miteinander ins Bett gehen.
    
    Doch mir ist klargeworden, dass ich das nicht möchte. Weil sich dieser Nachmittag nicht duplizieren lässt, und auch nicht übertreffen. Er soll etwas Einzigartiges bleiben. Daher sende ich dir diese Mail über eine gerade eben angelegte Mailadresse. Die werde ich gleich wieder löschen, damit du mir keine Antwort schicken kannst.
    
    Unten findest du die Links zum Download der Bilder, auch anonymisiert. Bitte lade sie innerhalb von einer Woche herunter, danach ist der Link nicht mehr aktiv.
    
    Ich wünsche dir damit viel Freude. Wenn ...