Eine heisse Messe (Teil 1)
Datum: 13.02.2020,
Kategorien:
CMNF
Autor: ichwillsehen
... mich die verlegene Stille zu durchbrechen, worauf wir etwas stillos
mit Orangensaft anstiessen. \"Weisst Du, in der Firma habe ich so viele
Neider in der Abteilung, aber sobald ich da raus bin, sehe ich alles
wesentlich lockerer. Ich weiss sehr wohl, dass viele Kollegen mich
für megaspießig halten. Aber das sind nur die,
die mich
nicht persönlich kennen. Und bei den anderen kann ich mich
darauf
verlassen, dass sie mir nicht in den Rücken fallen. Und jetzt
will
ich einfach eine erfolgreiche und lustige Messezeit haben.\"
Vielleicht wird das doch noch eine interessante Messe....
Wir kamen erst abends im Messehotel an, Sabine meinte: \"Werf
Dir
alte Klamotten über, in 10 Minuten im Foyer, wir
müssen noch
auf die Messe und nachsehen, ob alles OK ist. Eventuell müssen
wir
noch etwas putzen oder die Geräte saubermachen.
Vielleicht
kannst Du auch schon einmal die Geräte probelaufen lassen.\"
Ich
beeilte mich zwar, dachte aber im Traum nicht daran, dass Sabine nach
exakt 10 Minuten tatsächlich im Foyer stehen würde
(Frauen
und umziehen...). Dass mit den alten Klamotten hatte sie offensichtlich
ernst gemeint, die offensichtlich nicht gewollt modisch zerschlissene
Jeans hatte schon bessere Tage gesehen und auch das unter einen
schlichten Strickjacke sichtbare weite Sweatshirt entsprach so gar
nicht der korrekten Frau Müller. Zum zweiten Mal an diesem Tag
schien ich ziemlich verduzt geguckt zu ...
... haben, denn Sabine meinte
direkt: \"Nun guck nicht so, ich ziehe nicht immer Kostüme an.\"
Dann schob sie mich grinsend zu einem Taxi.
Die böse Überraschung folgte dann auf der Messe:
Unser
kleiner, gerade einmal 9 mal 9 Meter grosse Messestand war zwar
komplett aufgebaut, auch die Geräte standen schon an ihren
Plätzen, aber alles war von einer ekelhaften, millimeterdicken
grün-grauen Schmutzschicht überzogen. \"So eine
Scheiße,
um diese Uhrzeit bekommen wir doch keine Putzkolonne mehr. Da kommt\'s
einem ja hoch. Welche Sau hat denn hier so eine Schweinerei
veranstaltet.\" Sabine schimpfte wie ein Rohrspatz, ich stand erst
einmal hilflos daneben und erlaubte mir, innerlich über ihre
Ausdrucksweise zu schmunzeln. Dann schreckte ich hoch: \"Hier, geh zur
Toilette und hol einen Eimer Wasser. Ich suche inzwischen in unserer
Messekiste nach den Putzmitteln. Ich mach jetzt sauber.\" Das war dann
wohl der zielstrebige Teil von Sabine, dachte ich, als ich die 20 Meter
bis zu den nächsten Toilettenanlagen ging. Als ich
zurück kam, hatte Sabine schon unglaubliches geleistet: Alle
Geräte standen im Gang, die Rückwand war beiseite
geklappt,
dahinter stand eine Metallkiste offen, sie hatte sich die Strickjacke
ausgezogen und hielt schon Putzmittel in der Hand. Das mit dem verdutzt
gucken wurde langsam zur Gewohnheit bei mir. \"Mach den Mund zu\" kam von
Sabine, \"hier\", ich bekam einen Lappen zugeworfen, \"mach ...