Nach dem Urlaub
Datum: 05.03.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byLilly_Maus
... hatte man nicht genügend darüber diskutiert. Und es lag auch nicht daran, dass Frauen mehr reden als Männer, über etliche Dinge musste halt gesprochen werden!
So lagen sie an einem Samstag schon recht früh im Bett. Jonas wollte gerade etwas zum Lesen greifen, als Heike anfing.
„Sag mal, Jonas, wir müssen reden. Und wenn ich das meine, dann ist es auch so!"
„Meinst du wirklich? Was hast du denn für Probleme?", wollte er wissen.
„Ich habe keine Probleme. Wir haben Probleme!"
„Ach ne, und welche?"
„Wir haben doch seit ich hier in der Wohnung lebe schon etliches mitgemacht. Ich meine das mit Inge, dann kam die Geschichte mit Bernd und Patricia und jetzt die Sache mit Udo. Nun, ich hätte doch gern mal gewusst, wie du darüber denkst", so wollte sie von ihm eine Antwort haben.
Jonas legte seine Lektüre zur Seite und überlegte erst einmal. Hm, ja, was sollte er dazu sagen?
„Weißt du Heike, wenn ich alles so an meinen Augen vorbeigleiten lasse, dann meine ich, es war einiges recht schön. Vieles war neu und aufregend, aber das war nur, wenn man dabei war. Im Nachhineinsah alles doch anders aus und ich habe mich öfters gefragt, ob ich das gebraucht hätte."
„Tja, mein Lieber, das sind genau die Worte, die ich dir auch sagen wollte. Und bei diesen Sachen muss man schon sehr aufpassen, dass es nicht zu oft macht, und es zu einer Art Normalität wird. Nimm nur den Rollentausch. Wenn man das jede Woche machen würde, dann wäre dies die Normalität, man braucht ...
... es!"
„Ja, da hast du recht", meinte Jonas, „und weißt du, was ich noch öfters denke? Wenn ich ins Schlafzimmer komme und dich sehe, dann denke ich, dass ich dich schon lange kenne. Und auch dass du für mich eine Frau bist, die ich jeden Tag habe. Und ich kenne dich! Ich weiß, wie du kochst, was du für Wünsche hast und was du von mir willst. Siehe mal, wenn du meine Hand in deinen Schlüpfer ziehst, und sagst, dass es dort feucht ist, und du mich fragst, ob ich etwas dagegen tun kann, dann helfe ich dir. Ach ne, das war ein blödes Beispiel. Ich kann es aber auch auf einen Punkt bringen: Wir lieben uns. Das ist das Wesentliche daran."
„Ach, mein Jonas! Ich rede mehr als du, aber du kannst alles besser formulieren. Auch das hätte ich nicht anders sagen können. Und was sollte das Fazit davon sein? Sollten wir nur auf uns gucken? Was meinst du?"
„Ich finde, das sollten wir entscheiden, wenn sich die Gelegenheit bietet. Und der Andere sollte frei sein von irgendwelchen Zwängen. Ich meine, wenn ich eine Frau finde, mit der ich schlafen will, dann kannst du auch ‚nein' sagen, und ich werde es akzeptieren."
Heike strahlte. Das hatte sie von Jonas nicht erwartet. Er war doch ein feiner Kerl! Ja, mit ihm könnte sie alt werden.
„Du, heute bin ich müde, können wir zu einem anderen Zeitpunkt mehr darüber reden?", fragte er sie.
„Natürlich. Aber wenn du müde bist, dann komm doch unter meine Decke. Hier ist es schön warm", lockte sie ihn.
Langsam rückte er zu ihr und da merkte ...