Miriams neues Leben - Teil 3
Datum: 17.03.2020,
Kategorien:
Medien,
Autor: Anonym
Teil III
Miriam öffnete schlaftrunken die Augen. Für einen Moment wusste sie nicht wo sie war, was sie hier tat und warum sie erwacht war.
Sie drehte den Kopf zur Seite und blickte durch die Glaswand in ihr eigenes Hotelzimmer und mit dem Anblick ihrer Handtasche, die auf dem Bett stand, kam die Erinnerung wieder.
Sie war auf Ibiza, im Urlaub. Sie atmete tief ein und der Geruch von Isabels Duschgel stieg in ihre Nase. Mit ihm kam die Erinnerung an das Liebesspiel zwischen ihr und der unbekannten Frau zurück.
Dann erklang eine Stimme, die aus jeder Richtung zu kommen schien und mit einem Mal wurde ihr bewusst weshalb sie aufgewacht war.
„Liebe Gäste. In 10 min beginnt das Abendessen im Speisesaal gegenüber dem Empfang. Auch heute garantieren wir Euch einen nicht nur kulinarischen Hochgenuss. Bitte beachtet, dass der Einlass zum Speisesaal nur bis Punkt 19 Uhr gewährt werden kann. Gäste die später erscheinen, müssen ihr Abendessen im Speisesaal 2 im Nebengebäude einnehmen.“
Die Stimme erstarb gefolgt von leiser Musik, bis sie nach einer Pause von 10 Sekunden erneut begann:
„Liebe Gäste…“
Miriam sprang auf.
„10 Minuten nur bis zum Essen und sie musste doch noch duschen und sich anzieh… .“
Sie lachte „Nein, anziehen musste sie sich nicht“ dachte sie amüsiert.
Sie schaute sich kurz um, konnte aber ihre Gastgeberin nirgends entdecken und vermutete daher, dass sie schon weg war.
Sie tapste auf ihren nackten Füßen auf die andere Seite in ihr ...
... Zimmer und stürmte auf direktem Weg unter die Dusche. Sie drehte den Hahn auf und sprang mit einem quietschen zur Seite, als der kalte Wasserstrahl sie berührte: „Mist!“ rief sie halb verärgert, halb lachend aus. Sie hasste kaltes Wasser. Schnell fummelte sie an dem Hahn bis zum Glück innerhalb von Sekunden angenehm warmes Wasser aus dem Duschkopf auf sie nieder prasselte.
Schnell rieb sie ihren Körper mit etwas Duschgel ab. Sie zuckte zusammen, als ihre Hände über ihre Nippel glitten, aber noch mehr, als sie durch ihre blanke Scham fuhren. Ihre Lippen waren noch sehr berührungsempfindlich nach der enormen Beanspruchung in den letzten 72 Stunden. Dennoch breitete sich trotz des Schmerzes bei jeder Berührung ein wohlig, warmes Gefühl ihrer Leibesmitte aus.
Sie musste sich zusammenreißen. Sie wollte doch pünktlich zum Abendessen erscheinen. Schnell brauste sie das Duschgel von ihrem Körper und sprang aus der gläsernen Duschkabine.
Sie schnappte sich ein Handtuch und rubbelte sich hastig trocken. Kurz noch die Haare durchgeschüttelt und es konnte losgehen.
„Halt!“ bremste sie sich. Sie wühlte in ihrem Kulturbeutel, fand ihr Parfum und sprühte sich ein paar Spritzer an den Hals. Jetzt konnte sie losgehen. Im Hinausgehen warf sie einen Blick auf die Uhr. 18 Uhr 56 zeigte die Digitalanzeige an. „Das schaffe ich noch“ murmelte sie und lief mit großen Schritten los.
Auf den Fluren des Glaspalastes begegnete sie keinem Menschen.
„Vermutlich sind die alle schon da.“ dachte ...