Miriams neues Leben - Teil 3
Datum: 17.03.2020,
Kategorien:
Medien,
Autor: Anonym
... sie und beschleunigte ihren Schritt.
Sie schritt gerade um die Ecke zum Empfang von wo aus man den Eingang zum Speisesaal sehen konnte, als die große Uhr über dem Empfangstresen den großen Zeiger von der 59 auf die 60 bewegte.
Ein Kellner, sie erkannte ihn an der Fliege, die er um den Hals trug, wenn es auch das Einzige Kleidungsstück war, dass er an hatte, hatte gerade die erste der beiden gläsernen Flügeltüren geschlossen und zog nun, ohne noch einmal in die Empfangshalle zu blicken, die zweite Tür hinter sich zu. Sie rastete mit einem lauten Klicken ein. Die Tür vibrierte noch in den Angeln, als Miriam sie erreichte und mit der flachen Hand gegen schlug.
Der Kellner drehte sich um und zuckte entschuldigend und mit einem Fingerzeig in Richtung Uhr, mit den Schultern.
Sie konnte es nicht glauben. Würde der Kerl sie jetzt wirklich hier draußen stehen lassen? Sie schaute ihn mit ihrem mitleiderregendsten Blick an, faltete die Hände wie zum Gebet und formte ein gut lesbares „Bitte“ mit den Lippen.
Der Kellner setzte ein bedauerndes Lächeln auf und schüttelte langsam den Kopf.
Miriam schaute durch die verglaste Scheibe. Der große Raum war mit ca. 15 Tischgruppen besetzt. Die Tischgruppen waren alle U-förmig angelegt und nur die Außenseiten mit Geschirr eingedeckt. So fanden an jedem U rund 10 Gäste Platz. Sie beobachtete wie sich langsam aber sicher alle Gäste einen Platz suchten, bis keiner mehr stand. Sie sah Pete mit seinem Kumpel und der unbekannten ...
... Blondine aus dem Bus an einem gemeinsamen Tisch sitzen. An einem anderen Tisch nicht weit von der Tür entdeckte sie Isabel, die mit dem Rücken zu ihr saß. Sie hatte die Hand auf dem nackten Schenkel eines Mannes neben ihr, der seinerseits einen Arm um ihre Schulter gelegt hatte und ihr etwas ins Ohr zu flüstern schien. Sie drehte sich zur Tür um und erblickte Miriam. Sie konnte das lang gezogene „Ohhh“
deutlich von ihren Lippen ablesen. Sie zwinkerte Miriam noch einmal aufmunternd zu und drehte sich dann wieder um.
Miriam war frustriert und drehte sich um, um sich auf den Weg zum Speisesaal 2 zu machen.
Als sie den Kopf hob schaute sie direkt in die Augen einer hübschen Spanierin, die sie freundlich anlächelte.
Die Frau war ca. Mitte 20, hatte langes pechschwarzes Haar und einen schlanken sehr knackigen Körper.
Miriam musste lachen, als sie bemerkte wie sie plötzlich anfing auch Frauen mit sexuellem Interesse zu taxieren.
Die Frau war ganz offensichtlich auch Kellnerin. Im Gegensatz zu den männllichen Kellnern, trug sie einen dünnen Schlips um den nackten Hals. Aber abgesehen davon verriet das leere Tablett, das sie in der Hand hielt, dass sie Kellnerin war.
„Senora, bist Du zu spät zum Essen gekommen?“
Miriam nickte traurig.
„Du kannst mitkommen in den Speisesaal . Dort gibt es zwar weniger Spaß, aber genauso gutes Essen. Oder… . Bist Du heute den ersten Tag hier?“
„Ja, ich bin heute Mittag erst angekommen.“ antwortete Miriam.
„Ohhh, dann solltest ...