1. Die Hütte im Wald.


    Datum: 22.03.2020, Kategorien: Fetisch Autor: bypat_garret

    Eine neue Geschichte von mir, in der es um den Ballonfetisch geht. Wer damit nichts anfangen kann, sollte vorher vielleicht "Das Sommerfest" von mir lesen. Und wer expliziten Sex erwartet, wird auch enttäuscht werden. Das ist dann definitiv die falsche Geschichte.
    
    Und all jenen, die sich darauf einlassen, wünsche ich viel Spaß beim Lesen.
    
    *
    
    Schnell noch die Jause und die Wasserflasche in den Rucksack gepackt und Hannes war bereit. Er wollte seinen Urlaub mit einer Wanderung durch den nahegelegenen Wald ausklingen lassen, bevor es am Montag wieder mit dem stressigen Arbeitsalltag losgehen würde. Nachdem er die Wanderschuhe angezogen hatte, öffnete er noch einmal das vorderste Fach des Rucksackes und betrachtete die bunten Luftballons, die er dort verstaut hatte. Er freute sich schon auf die Wanderung und die frische Luft, sein eigentliches Ziel aber war die alte verlassene Holzhütte tief im Wald, die er vor einigen Jahren bei einem seiner Streifzüge entdeckt hatte.
    
    Abgelegen und fernab jeglicher Zivilisation war sie perfekt, um seiner geheimen Leidenschaft nachzugehen. Die Wände seiner Wohnung waren ziemlich hellhörig und die Nachbarn extrem lärmempfindlich. In der Hütte aber konnte er ungestört Luftballons aufblasen und durch den Knall beim Platzen wurden höchstens ein paar Rehe aufgeschreckt. Zu diesem Zweck war er schon einige Male dort gewesen und inzwischen war der Fußboden übersät mit den Resten der Ballons, die dort ihr Leben gelassen hatten. Bevorzugt ...
    ... blies er sie bis zum Maximum auf und jeder weitere Atemstoß gab ihm einen Kick, brachte sein Herz zum Rasen und seine Hände zum Zittern, bis die Hütte schließlich unter einem lauten Knall erbebte. Manchmal verknotete er einen prall aufgeblasenen Ballon und ließ ihn zu Boden segeln, wo dieser oft schon alleine durch den Kontakt mit den rauhen Brettern explodierte. War das nicht der Fall, half er mit dem Fuß nach. So zerstörte er einen Ballon nach dem anderen, bis nur noch vier Stück übrig waren. Es war für ihn ein kleines Ritual, dass er diese vier Ballons in einer Lade des alten Kastens, der in einer Ecke der Hütte stand, zurückließ. Er mochte den Gedanken, dass die Ballons dort lagen und bis zu seinem nächsten Besuch auf ihn warteten.
    
    Nachdem er sich vergewissert hatte, dass alle Ballons im Rucksack verstaut waren, machte er sich auf den Weg. Ein kurzes Stück marschierte er die Hauptstraße entlang und bog dann in den Wanderweg mit der Nummer 41 ein. Diesem folgte er eine halbe Stunde und er musste dem Drang widerstehen, schon jetzt einen Luftballon aus dem Rucksack zu nehmen und aufzublasen. Dieser Wanderweg war ziemlich beliebt und es kamen ihm immer wieder Wanderer entgegen. Also verkniff er sich das lieber. Er kannte die Stelle gut, an der er vom Wanderweg abzweigen musste und nach weiteren zwanzig Minuten quer durch den Wald war er fast an seinem Ziel angekommen.
    
    In einiger Entfernung konnte er zwischen den hohen Fichten bereits das bemooste Dach der Hütte ausmachen. ...
«1234...»