Die Hütte im Wald.
Datum: 22.03.2020,
Kategorien:
Fetisch
Autor: bypat_garret
... Doch nach einigen Schritten blieb er wie angewurzelt stehen. Vor der Hütte hatte er eine Bewegung wahrgenommen. Vorsichtig näherte er sich und erkannte eine Frau, die vor der Hütte auf einem Baumstumpf saß. Das war an sich schon erstaunlich genug, da er nicht damit gerechnet hatte, jemanden hier zu treffen. Aber noch viel mehr verwunderte ihn, dass diese Person einen großen roten Luftballon vor sich hatte und diesen weiter aufblies. Er war sich sicher, dass das einer von seinen Ballons war. Ganz vorsichtig ging er noch ein paar Schritte auf sie zu. Offensichtlich war sie recht jung. Und ziemlich hübsch noch dazu. Ein einzelner Sonnenstrahl schien durch die Bäume hindurch und traf ihr langes blondes Haar, welches dadurch regelrecht aufglühte. Ihr Kleid schillerte grünlich-weiß und reichte bis zu den Knöcheln ihrer nackten Füße. Sie hatte die Augen geschlossen und konzentrierte sich vollkommen auf den Ballon. Hannes wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. Schließlich machte er einen weiteren vorsichtigen Schritt auf sie zu und dabei zerbrach ein kleiner Ast unter den Sohlen seiner Wanderschuhe. Erschrocken öffnete sie die Augen und ihre Blicke trafen sich. Ihre Augen schimmerten grün und er wusste, dass er in seinem ganzen Leben noch nichts schöneres gesehen hatte.
„Hallo...", stammelte er und lächelte verlegen, da er sich bewusst war, sie bei etwas ganz besonderem gestört zu haben.
Der jungen Frau glitt der Ballon aus den Fingern. Knatternd entwich die Luft aus ihm ...
... und bei der ersten Berührung mit dem Waldboden platze er mit lautem Knall. Gleichzeitig sprang sie hoch und lief ohne ein Wort zu sagen davon.
„Warte!", rief Hannes. „Warte bitte! Ich wollte dich nicht erschrecken!" Er hastete hinter ihr her und wunderte sich, dass sie barfuß so schnell laufen konnte. Sie schlug Haken und sprang leichtfüßig über umgestürzte Bäume und Wurzeln. Der Abstand vergrößerte sich zusehends und Hannes sah sie auf eine Felswand zulaufen, wo sie plötzlich verschwand.
Außer Atem kam er zu der Stelle, wo er sie zuletzt gesehen hatte. Die Felswand war an dieser Stelle mehrere Meter hoch und der Granit war glatt und bot keinen Halt. Sie konnte daher unmöglich hochgeklettert sein. Er sah nach oben und zweifelte langsam an seinem Verstand. Hatte er sich die Frau nur eingebildet? Er musste zurück zur Hütte. Wenn er die Reste des roten Ballons auf dem Waldboden finden würde, wäre das zumindest ein kleiner Beweis. Er machte einen Schritt zurück und plötzlich gab der Boden unter ihm nach. Verzweifelt ruderte er mit den Armen und versuchte sich festzuhalten, jedoch ohne Erfolg. Mitsamt seinem Rucksack rutschte er in die Tiefe und schürfte sich bei den Versuchen sich festzuhalten den linken Arm auf. Für den Bruchteil einer Sekunde sah er ein sanftes grünes Licht, dann schlug er mit dem Kopf gegen den Fels und es wurde dunkel um ihn herum.
Sein Schädel brummte, als er wieder zu sich kam und bis auf das Pochen in seinen Schläfen war es absolut still. Langsam ...