Die Welt sieht mich 03
Datum: 05.03.2019,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
Autor: bybeyond_phantasie
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Geduckt und auf leisen Sohlen schleiche ich mich an den engen Spalt zum Nachbarbalkon. Selten war ich so neugierig und musste unbedingt wissen, wer das Rendezvous von Sybille und mir von eben beobachtet hatte.
Immer noch vollkommen nackt und schwitzend vom Liebesspiel mit Sybille gehe ich in die Hocke, um mein Auge an die Fuge zu pressen. Ich genieße den warmen Sommerwind, der meinen nackten Hintern und die mittlerweile schlaffe Männlichkeit liebkost. Die Hoden baumeln und die letzten kleinen Spermatropfen, die Sybilles Zungenspiel entkommen konnten, tropfen in kleinen Fäden zu Boden.
Als ich mein Auge an die Fuge presse, muss ich feststellen, dass die Öffnung schlicht zu schmal ist, um etwas auf dem Nachbarbalkon klar und deutlich erkennen zu können. Auch das zweideutige Schmatzen, dass Sybille und ich so stimulierend fanden, war verschwunden.
War es doch kein Voyeur gewesen, der bei unserem Schauspiel weilte? Hatte uns unser riesiges Verlangen einen Streich gespielt? - Ich konnte es kaum fassen.
Mit meinem Finger erweitere ich das Loch behutsam, um ein bisschen besser sehen zu können. Ich komme mir dabei vor wie ein Dieb, als ich die Fuge größer bohre und mir schlägt das Herz bis zum Hals.
Endlich kann ich einen Teil des Balkons überblicken. Es ist still und niemand ist zu sehen.
Vor mir kann ich die Balkonbrüstung, einen kleinen Tisch und drei weiße Metallstühle entdecken. Wand und Boden gleichen den unseren, jedoch der Balkon scheint etwas größer ...
... als das unsrige zu sein.
Der Tisch ist eingedeckt für drei Personen. Es stehen Butter, Marmelade, Sekt, Kaffee oder Tee auf dem Tisch, das Besteck dekoriert die einfachen, türkisfarbenen Servietten.
Kurz wird mein Blickfeld dunkel und ich schrecke auf. Doch es ist nur das Blatt eines kleinen Bäumchens, das sich neben dem Löchlein befindet und durch den lauen Wind gestreichelt wird. Ich stutze.
"War es etwa dieses Blatt, welches Sybille und ich fälschlicherweise als das Auge eines Voyeurs erachtet und uns derart in Wallung gebracht hatte?", frage ich mich.
Meine Enttäuschung ist groß. Zu gerne wäre ich beim Liebesspiel beobachtet worden.
Leises Murmeln ist zu hören, als die Schiebetür des Nachbarbalkons geöffnet wird. Ein warmer Wind frischt auf, der einer der Servietten vom Tisch weht.
Schnelle Schritte trippeln der Serviette hinterher, die sich unweigerlich der Balkonbrüstung nähert.
Zuerst kann ich nackte Füße, gefolgt von wohlgeformten weiblichen Schenkeln entdecken.
Der Oberkörper der jungen Dame ist sportlich muskulös und wohl proportioniert und in ein kleines, leichtes, cremefarbenes und recht kurzes Sommerkleidchen gehüllt.
An ihrem Ringfinger blitzt ein eleganter, golden glänzender Ehering auf, als sie sich bückt und nach der Serviette greift.
Jetzt kann ich einen kurzen Blick unter das Kleidchen erhaschen, und staune nicht schlecht als ich erkenne, dass sie einen weißen Slip mit einer kleinen Perlenkette trägt, der ihren Schritt mehr ...