1. Zukunftsförderung - Teil 11


    Datum: 01.04.2020, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byredwalker

    ... wenig fest." Er sah in die Augen der jungen Frau, aber die wollte auch aufstehen: „Oh je, das ist so falsch gewesen. Das hätte nie passieren dürfen. Nicht hier vor euren Augen. Oh je, ich kann mein Studium vergessen." Und Herr Müller stieß ins gleiche Horn: „Oh Gott. Du hast Recht. Und wir kommen in den Knast, ich kann meine Stelle und meine Pension vergessen. Nur weil ich mich nicht beherrschen konnte." Man konnte Tränen in seinen Augen sehen und er verbarg sein Gesicht an Susannes Schulter und sie weinte leise.
    
    Die drei Mädchen knieten sich neben das Paar und Sina fragte leise: „Habt ihr euch wirklich lieb?" Beide nickten und schluchzten. „Und wenn wir euch nicht geschubst hätten, hätte dann einer von euch den ersten Schritt gemacht? Irgendwann?" Jetzt hob der Mann den Kopf und sah in die Augen der jungen Frau. Leise flüsterte er: „Ich glaub nicht." Und Susanne sagte: „Ich hätte mich nie getraut."
    
    Sina lächelte leise: „Also war das der Schubs, den ihr für euer Glück gebraucht habt, oder?" Beide nickten und lächelten sich an: „Ja, aber ich bin euer Lehrer. Ich hätte nicht hier vor euch die Kontrolle verlieren dürfen, das ist absolut unprofessionell."
    
    Sina lächelte ihn an: „Herr Müller. Susanne liebt sie, das war uns schon lang klar und sie wollten sie auch, oder? Also gibt es da nichts, wofür ihr euch schämen müsstet." Sie streichelte sanft durch Susannes Gesicht: „Und es war wunderschön, oder?" Die Frau nickte vorsichtig und wollte noch was sagen, aber Sina ...
    ... stoppte sie: „Denkt ihr etwa, wir würde davon irgendwas irgendwem erzählen?"
    
    „Da kennt ihr uns aber schlecht! Niemals würden wir irgendwem etwas über das erzählen, was hier im Zimmer passiert ist! Das schwören wir!" Sie hob die Hand und auch Anna und Bine hoben die Hände zum Schwur. Herr Müller erhob sich langsam und schluckte: „Aber wir hatten Sex ... vor den Augen von Schülerinnen!" Er wischte mit beiden Händen übers Gesicht. Sina lachte: „Und das sah wunderbar aus. Endlich mal etwas praktischer Unterricht. Wenn es bei mir mal soweit ist, dann will ich, dass es genauso schön wird, wie bei euch beiden gerade war." Bine grinste: „Bei mir auch." Anna zuckte mit den Schultern und lächelte verlegen: „Bei mir war es mindestens genauso schön!"
    
    Der Lehrer sah die Mädchen an: „Ihr werdet nichts sagen?" Kopfschütteln. „Nehmt es uns auch nicht übel, dass wir die Kontrolle verloren haben?" Wieder Kopfschütteln. Er sah Susanne an: „Dir ist klar, dass wir das noch eine ganze Weile verheimlichen müssen, oder?"
    
    Susanne nickte: „Das weiß ich, aber ich habe meine Liebe zu dir jetzt schon so lange versteckt. Das schaffe ich. Nicht mal du hast was gemerkt."
    
    Jetzt grinste er: „Denkst du!"
    
    Jetzt klappte ihr Mund auf: „Soll das heißen ...?" Er nickte: „Ich hab dich auch schon lange sehr gern gehabt. Damals als du in der Oberstufe warst, musste ich mich so beherrschen, dich nicht jeden Tag irgendwo in eine Ecke zu ziehen und dich zu küssen. Dann warst du nach dem Abi weg und ich war total ...
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