Urlaub auf dem Heidehof 01
Datum: 01.04.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byLilly_Maus
... der Himmel auf Erden!"
Schließlich fuhr er weiter. Zur Seite guckend sah er, dass sie immer wieder in sich hineinlächelte. Vielleicht ist sie ja eine ganz gerissene Frau!
Weit hatte er nicht mehr zu fahren. Er kannte den Weg gut. Den Waldweg rechts hinein, drei Kilometer geradeaus und dann links. Schon konnte er die Bickbeernbüsche sehen.
„Oh schau mal, hier gibt es ja Blaubeeren!", rief sie laut.
„Mäuschen, wir hier sagen Bickbeern statt Blaubeeren. Und jetzt geht es los, mal sehen, wer den Topf zuerst voll hat?", lachte er.
Claudia war zwar ein wenig enttäuscht, doch dann band sie sich den Topf um und beide gingen zu den Büschen. Und tatsächlich, hier wuchsen viele Früchte und sie waren recht groß.
„Du darfst sie natürlich auch essen, sie schmecken süß und ganz lecker!"
Es wurde gesammelt, aber dabei konnte man natürlich erzählen. Er dachte an seine Kindheit und sagte ihr, dass er damals schon früh aufstehen musste, und dann musste gesammelt werden. Eimerweise hatte man die Beeren nach Hause gebracht. Sie wurden verkauft oder es wurde Marmelade gekocht, die auch verkauft wurde.
Claudia musste darüber lachen, aber sie zog den Schluss, dass es wohl eine ganz schöne Plackerei gewesen sein musste.
Natürlich wurde nicht nur ins Töpfchen gesammelt, sondern viele Beeren kamen gleich in den Mund. Felix sagte ihr nämlich, dass Früchte am besten schmecken, wenn man sie pflückt und dann in den Mund schiebt. Das musste natürlich geprüft werden -- und es ...
... stimmte. Aber trotz des vielen Essens war der Topf bald voll.
„Komm, wir machen eine Pause!", meinte Felix und sie gingen zu einem Stück Rasen.
Und eine Eiche spendete ihnen den gewünschten Schatten. Sie setzten sich also gemütlich darunter und Claudia genoss diese Möglichkeit der Entspannung.
„Weißt du, Claudia, was das Unangenehmste beim Blaubeerpflücken ist?"
„Nee, das weiß ich nicht."
„Die Zecken, ja die Zecken, diese verdammten, fiesen Insekten." „Ja, aber warum denn das?", wollte sie wissen.
„Tja, die Zecken sind überall im Wald. Man kann sich eigentlich nicht vor ihnen schützen. Und wenn sie auf deiner Haut sind, dann bohren sie sich hinein und saugen Blut aus dir heraus. Man bekommt sie auch schlecht wieder heraus."
„Das hört sich ja grässlich an", meinte sie mit weit aufgerissenen Augen.
„Aber das schlimmste ist, einige fressen sich regelrecht durch die Haut. Irgendwie gelangen sie dann in die Blutbahn und fressen die Häute der Adern an. Schließlich sterben die Menschen voller Leid."
Mit großem Blick starrte sie ihn beim Erzählen an.
„Grausam! Furchtbar!", kam es aus ihrem Munde. „Aber man hört doch gar nichts davon. Ich meine, diese Art der Schädlingsunart."
„Das ist richtig", gab er ihr Recht, „aber wer schreibt in einem Kondolenzschreiben 'Mein Mann starb an einer wütenden Zecke!'. Nein, das macht niemand."
„Also hilft nur, sich davor zu schützen?", wollte sie weiter wissen.
„Natürlich. Das ist der einzige Schutz. Gott sei Dank ...