Chili, rot
Datum: 25.04.2020,
Kategorien:
Selbstbefriedigung / Spielzeug
Autor: Dingo666
... der Tischplatte fest. Huh - bis eben dachte sie noch, dass sie überraschend wenig von dem Alkohol spürte. "Ich muss erst mal aufs Klo."
"Bring mir auf dem Rückweg noch eine Flasche aus dem Kühlschrank mit, ja?"
"Klar." Sie stolperte in die Wohnung und kicherte grundlos vor sich hin. Es ging ihr einfach groß - ar - tig! Die Autofahrt nach Berlin, das Bibbern, als sie sich auf den vielspurigen Straßen vorantastete. Die Euphorie, als sie tatsächlich vor der richtigen Adresse parkte. Nick hatte sie in die Arme genommen und in die Höhe gestemmt, als würde sie nichts wiegen.
Dann der Tag in der Stadt, die unzähligen Leute, der Lärm, der Dreck, das Leben. Das fantastische Restaurant vorhin - bis dahin hatte sie nicht gewusst, dass es eine mongolische Küche überhaupt gab. Sie hatten einen lauschigen Ecktisch ergattert und Nick hatte ihr von Lydia erzählt, seiner Ex, und der gerade erfolgten Trennung. Sie hatte gespannt zugehört und genickt, und einmal hatte sie ihre Hand auf seinen Ellenbogen gelegt. Ihre Finger wirkten ganz schmal im Vergleich zu dem kräftigen Piratenarm.
Das alles war ein einziger Trip, eine Reise in eine exotische Welt, so kam ihr dieser Ausflug vor. Ganz anders als das beschauliche Dahinrinnen der Zeit in Frönsheim, wo sie herkam. Hey, bald würde sie auch ausziehen, raus in die große, weite Welt, und jeden Tag solche Abenteuer erleben, bestimmt!
Wo war noch gleich das Bad? Unsicher spähte sie um die Ecke und fand die richtige Tür. Sie raffte den ...
... leichten Sommerrock hoch, schob den Slip runter und setzte sich auf die Toilette. Dabei plumpste sie so hart auf die Brille, dass sie schon wieder kichern musste. Schon klar, sie hatte einen sitzen. Ganz nett, eigentlich. Da konnte man sich wohl dran gewöhnen, nach so einem herrlichen Tag.
Ihr Blick streifte umher, während es unter ihr plätscherte. Das Bad schien der am besten eingerichtete Raum der Wohnung, komplett möbliert mit Dusche, Badewanne, Klo und Waschbecken. Sogar eine Waschmaschine stand daneben. Die anderen Zimmer zeigten dagegen noch gähnende Leere.
Nick war vor zwei Wochen eingezogen, direkt nach der Trennung von seiner langjährigen Freundin. Soweit sie das abschätzen konnte, hatte er die meiste Zeit seitdem hier drin gehockt, entweder heulend oder stockbetrunken oder beides. Es war Reinhold, ihr Onkel, der sie vor einigen Tagen angerufen und ihr vom Los seines Sohnes berichtet hatte.
Bei dem Telefonat war die Idee des Besuchs entstanden. Das kam ihr ganz gelegen, denn sie brauchte Fahrpraxis mit ihrem alten Fiesta, nachdem sie endlich den Führerschein und einen fahrbaren Untersatz hatte.
Außerdem fand sie Nick schon immer interessant. Kein Wunder, er war acht Jahre älter als sie selbst und weit entfernt aufgewachsen. Sie hatten sich nur ab und zu gesehen, bei Familienfeiern und so. Als Kind hatte sie zu ihm aufgesehen wie zu einem Halbgott, und jetzt fand sie es total spannend, ihn mal so zu erleben. Von Erwachsener zu Erwachsenem, sozusagen.
Sie ...