1. Im Antiquariat


    Datum: 28.04.2020, Kategorien: Verführung Autor: klaus60

    ... dezent gemusterter Wickelrock öffnete sich bei dieser Bewegung und gab für einen Moment den Blick auf ihre Schenkel bis kurz vor die Leiste frei, schloss sich dann aber leider viel zu schnell wieder. Mit jugendlichem Elan richtete sie sich wieder auf, spreizte die Füsse jetzt weiter als vorher, drehte sich zum Fenster und legte den Band auf das Stehpult darunter. Ich hörte, wie sie behutsam und mit dem gebotenen Respekt gegenüber der Rarität die Seiten umschlug. Ihr gesamtes Verhalten ließ mich vermuten, dass sie hier schon häufiger in solchen Bücher gelesen hatte, obwohl ich sie bei meinen Aufenthalten noch nie gesehen hatte.
    
    Ein junge, offenbar ganz hübsche Frau schmökert in alten erotischen Büchern - das stachelte meine Neugier enorm an. So schlich ich langsam um das zwischen uns stehende Regal herum. Natürlich aufs Äußerste bemüht, möglichst keine Geräusche zu verursachen, um sie nicht vorzeitig auf mich aufmerksam werden zu lassen. Allein, sie war offensichtlich total in ihre Lektüre vertieft. Sie stand auf einem Bein und hatte den linken Fuß um ihre rechte Wade geschlungen und das Knie nach außen gedreht; die Hüfte hatte sie etwas zur Seite verschoben, was die Rundungen ihres Pos sehr vorteilhaft zur Geltung brachte. Ihre Kleidung war so, wie mein flüchtiger erster Eindruck es mir vermittelt hatte: leicht und den sommerlichen Temperaturen angemessen. Ihr Po straffte ihren Rock. Ihre rechte Hand lag auf dem Pult, die linke hielt sie vor ihrem Bauch. Jung, wie ich ...
    ... damals war, machte mich ihre Haltung richtig an und ließ das Blut ein wenig in der Körpermitte zusammenströmen.
    
    Nach wenigen Schritten stand ich fast direkt hinter ihr und konnte ihr über die Schulter schauen. Die Überschrift der Seite, die sie aufgeschlagen hatte, lautete: "Über die Formen des Beischlafs unter besonderer Berücksichtigung ..." . Was besondere Berücksichtigung finden sollte, konnte ich nicht lesen, weil ihr Kopf den Rest verdeckte. Sie ließ mit keiner Regung erkennen, dass sie mich wahrgenommen hatte. Vielmehr blätterte sie einige Seite weiter, sozusagen von der trockenen theoretischen Darstellung zum unmittelbar begreifbaren praktischen Anschauungsmaterial. Die jetzt aufgeschlagene erotische Zeichnung zeigte zwei Liebende in recht animierter Stellung: Er stand in seinem elegantem Anzug mit den eng anliegenden Hosen hinter ihr und hielt ihre Hüften; sie war, ihrer sehr leichten und durchsichtigen Bekleidung nach zu urteilen, wohl bei der Morgentoilette unterbrochen worden und reckte sich nun vom Spiegel weg nach hinten, um mit dem rechten Arm seinen Kopf zu einem intensiven Kuss herabzuziehen.
    
    "Recht gewagt für damalige Verhältnisse, diese Darstellung. Findest du nicht?" sagte sie unvermittelt, ohne sich nach mir umzudrehen. Dabei lehnte sie sich mit ihrem Rücken gegen meine Brust - gerade lang genug, um mir zu verstehen zu geben, dass dies nicht aus Versehen, sondern mit voller Absicht geschah. Dadurch ermuntert trat ich den letzten halben Schritt vor, der ...
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