Mein Lieblingslehrer
Datum: 29.04.2020,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Hot_Pan
Meine 1. Story. Über Verbesserungsvorschläge bin ich sehr dankbar, denn nur so lernt man dazu. Danke euch und viel Spaß!
Mein Lieblingslehrer
Ich war 17, als ich ihn das erste Mal sah. Mit ein paar Freunden stand ich im Flur unseres Schuldgebäudes und als ich aufsah, kam er mir genau entgegen. Als sich unsere Augen für eine Sekunde trafen, lief es mir schon kalt den Rücken hinunter...
Ein paar Tage später bekamen wir einen neuen Deutschlehrer. Als dieser durch die Tür trat, stockte mir beinahe der Atem: ER war es. Er stellte sich lächelnd der Klasse vor und schon nach kurzer Zeit hatte er mich in seinen Bann gezogen. Ich kann nicht genau sagen, was es war, das mich so angezogen hat, da er bestimmt nicht auf alle Leute so attraktiv wirkte. Er war groß, war in den 30ern, trug seine Haare etwas zu lang und eine Brille, die bestimmt schon vor Jahrzehnten altmodisch war. Doch seine wunderschönen braunen Augen, seine sanfte Stimme und auch seine mir imponierende Intelligenz und Sanftmütigkeit ließen mich nicht mehr los. Ich genoss jede Minute, die ich in seiner Nähe war und spürte, wie mein Verlangen, ihn zu berühren, ihm nahe zu sein, von Woche zu Woche grösser wurde...
Nach zwei Jahren und etlichen Stunden, in denen ich an seinen Lippen gehangen bin, stand ich kurz vor der Matura/Abitur und musste eine betreute Hausarbeit schreiben. Das Schicksal wollte es so, dass ER meine Arbeit betreute und dass wir uns deshalb jede zweite Woche zu einer Besprechung treffen ...
... mussten. Ich war jedes Mal schon Stunden zuvor total nervös und lief immer, wenn er mich anschaute, rot an. Mir war klar, dass er wissen musste, was mit mir los war...
Als wir unsere letzte Besprechung vor der Abgabe meiner Arbeit hatten, nahm ich all meinen Mut zusammen, bedankte mich für seine Hilfe und sagte ihm, dass ich es sehr schön gefunden hatte, mit ihm zu arbeiten. Er sah mir in die Augen und lächelte, so dass ich mein Herz richtig laut schlagen hörte. Dann sagte er, dass er meinen Einsatz für die Arbeit toll fand und dass er mich gerne dafür zum Essen einladen würde. Ich glaubte erst gar nicht, was ich da hörte, doch er schaute mich mit so einem durchdringenden Blick an, dass ich kein Wort mehr herausbrachte und nur benommen nicken konnte
Am Freitag darauf holte er mich um sieben Uhr ab. Wir fuhren aber seltsamerweise nicht zu einem Restaurant, sondern zu ihm nach Hause. Ich war unheimlich nervös, als ich in seine Wohnung trat und fragte mich, ob er wohl das gleiche dachte wie ich?! Wir aßen Sushi und unterhielten uns über die Schule, meine Zukunftspläne, seine Arbeit.… Er war die ganze Zeit sehr freundlich, aber eher kühl, sodass ich mich immer mehr verunsichert fühlte und krampfhaft versuchte, so normal wie möglich zu wirken. Nach dem Essen ging er kurz in die Küche, während ich mir eine CD raussuchte und in seine Anlage legte. Ruhiger Jazz erklang und als er zurückkam, fragte ich ihn, ob er mit mir tanzen würde. Er kam ganz dicht an mich heran, hielt meine ...