1. Thao II - Teil 15


    Datum: 21.07.2020, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... zusammen."
    
    Die Stimmung am anderen Ende der Leitung schlug sofort um.
    
    „Oh, ...äh... ja. Freut mich."
    
    Thao kannte das. Gerade die Kunden, die sich nach langen Überlegen das erste Mal durchgerungen hatten, zu ihren Neigungen zu stehen, traten furchtbar nervös ihr gegenüber auf.
    
    „Ich möchte noch vorher ein paar Dinge mit dir absprechen, einfach damit wir für dich die notwendige Stimmung schaffen."
    
    „Okay. Was genau heißt das?"
    
    „Ich würde mich gerne mit dir übermorgen, in einem Eiscafe in der Innenstadt treffen. Bereits dort möchte ich dann das Spiel mit dir beginnen. Kennst du jemanden in der Stadt?"
    
    Jörg verneinte. Fühlte sich bei dieser Ankündigung aber alles andere als wohl, was er auch vor Thao zum Ausdruck brachte.
    
    „Es wäre schade, wenn wir darauf verzichten, Jörg. So wäre es authentischer für dich und auch ich würde leichter in die Rolle hinein finden."
    
    Der junge Mann bat sich eine kurze Bedenkzeit aus. Was hatte er denn schon zu verlieren? Die Frau würde schon wissen, warum sie darauf Wert legte. Und gerade seine Fantasie war wohl schwerlich in einem Studio umzusetzen.
    
    „Einverstanden."
    
    „Super. Die Spielarten hast du mir genannt, die Intensität zeigst du mir an. Wird es dir zu viel, bringst du das mir gegenüber zum Ausdruck. Eines ist mir noch sehr wichtig. Du spielst dich ganz authentisch, Jörg. Wenn du der Meinung bist, ich verhalte mich dir gegenüber unangebracht, sagst du mir das innerhalb deiner Rolle, damit ich darauf aufbauen ...
    ... kann."
    
    „Alles klar. Ich versteh schon."
    
    „Super. Ich denke es wird uns beiden Spaß machen. Hast du noch Fragen?"
    
    „Bestimmt, aber mir fällt im Moment keine ein." Der junge Mann lachte.
    
    „Kein Problem. Du hast die E-Mailadresse und schickst mir einfach eine Nachricht. Wenn dir noch etwas einfällt, antworte ich dir nach Möglichkeit."
    
    „Halt! Warte bitte! Wo treffen wir uns und wie erkenne ich dich?"
    
    Thao brauchte sich die Antwort nicht zu überlegen.
    
    „Ich schicke dir eine SMS, Jörg."
    
    „Okay. Weiß Bescheid."
    
    „Hab einen schönen Abend und bis übermorgen."
    
    „Danke, Thao. Du auch."
    
    Reise in die Vergangenheit
    
    Xena atmete noch einmal tief durch, dann drückte sie auf den weißen, in einer bronzenen Umrandung, eingefassten Klingelknopf des freistehenden Einfamilienhauses. Agnes und Ruppert wohnten jetzt seit zwei Jahren hier. Xena und Gerd hatten ihnen damals beim Einzug geholfen, zusammen mit einer Schar bizarrer Gestalten, die Agnes aus ihrem Bekanntenkreis heraus rekrutiert hatte. Ein mittelgroßes und dennoch unscheinbares Anwesen, welches in seiner Biederkeit vor allem zu Agnes überhaupt nicht passen wollte. Es wirkte bodenständig, alles war gepflegt und zusammen mit den beiden Mittelklassewagen vor der Garage, war das Klische des besseren Wohlstandsbürgers erfüllt. Den beiden schien es finanziell gut zu gehen.
    
    Agnes hatte Xenas altes Studio übernommen, es erfolgreich weitergeführt, ausgebaut und unter einigen dominanten und devoten Damen eine ähnliche Rolle ...
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