Thao II - Teil 15
Datum: 21.07.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... eingenommen, wie Xena sie selbst einmal innegehabt hatte. Der Gedanke, dass ihre Freundin sie vielleicht nachgeahmt oder sogar imitiert haben könnte, kam ihr gar nicht, als sie darüber nachdachte.
Noch ein weiteres Mal klingelte sie an der aus dunkel lasierten Holz gefertigten Hauseingangstür. Es dauerte noch einen Moment, dann hörte sie, wie sich jemand der Tür von der anderen Seite näherte. Sie hatte schon befürchtet, dass niemand zu Hause sein könnte, trotz ihres Anrufes. Das Schloss knackte zweimal, begleitet vom lautstarken Geklapper eines Schlüsselbundes, dann öffnete sich die Tür einen Spalt breit und Rupperts rundes Gesicht kam zum Vorschein.
„XENA! Mein Gott, was freut es mich dich zusehen."
Xena lächelte auf den kleinen, rundlichen Mann herunter, der vor ihr stand. Ruppert sah gut aus, war in einem weißen, maßgeschneiderten Herrenhemd gekleidet, trug eine randlose Brille, die Xena so an ihm noch nicht kannte, dazu eine Dieseljeans und schwarze Slipper. Man spürte sofort, dass nicht er selbst der Quell seiner modischen Eleganz war, sondern Agnes dafür sorgte, dass er sich sehen lassen konnte. Selbst seine Glatze passte zu ihm, auch wenn sie jetzt glänzte wie eine Bowlingkugel.
Die beiden fielen sich in die Arme, drückten sich aneinander, dann tauchte auch schon Agnes auf, die ganz in Schwarz gekleidet auf sie zu gestöckelt kam. Ein schwarzer Rolli, eine enge Stoffhose und knöchelhohe Stiefeletten unterstrichen ihr apartes Gesicht, das sorgfältig ...
... geschminkt, eine Reserviertheit ausstrahlte, die so völlig gegensätzlich zu ihrem Gefühlsausbruch stand, der bei Xenas Anblick aus ihr herausbrach.
„Ich dachte schon ich wäre nicht bei klaren Verstandes, als du heute früh angerufen hast. Das du dich mal aus deinen Kaff zurück in die Stadt traust, man hat es gar nicht mehr für möglich gehalten."
Xena lächelte. Agnes Irokesenfrisur war Geschichte, stattdessen trug sie ihr schwarzes Haar lang bis über beide Schultern herunter. Man spürte sofort, dass sie nicht mehr nur die Domina zeigen wollte, sondern auch die erfolgreiche Geschäftsfrau. „Ruppert! Mach Kaffee und serviere ihn uns im Wintergarten, bevor du zur Arbeit fährst!"
Agnes Lebensgefährte und Sklave, verbeugte sich vor seiner Herrin und verschwand dann hastig, durch die Flurtür hindurch, in Richtung Küche.
„Zwischen euch hat sich nicht viel geändert, wie man sieht."
Xenas Freundin geleitete sie durch das stattliche Wohnzimmer hindurch in den Wintergarten. Anscheinend war sie ganz anderer Meinung, als Xena.
„Doch, einiges. Ruppert ist von mir gechipt worden, hat mittlerweile auch sein Branding bekommen und einen großen Konterfei von mir als Tattoo auf seiner Brust. Es ist jetzt nichts mehr zu sehen von seiner Schande. Du erinnerst dich?
Xena nickte, sie dachte ungern an Rupperts und Claras Zusammentreffen zurück. Einzig das Agnes auf diese Weise in Rupperts Leben getreten war, nahm ihr etwas von der Schuld, welche seit dem auf ihr lastete.
Dazu muss er ...