Poupée
Datum: 20.09.2020,
Kategorien:
Fetisch
Autor: byAstrum Argenteum
Poupée
(c) Astrum Argenteum 2021
Für B.
I.
In deinen Armen bin ich frei
Es ist, als ob ich schwebe, fliege
Leicht wie eine Feder
Befreit von dem Ballast, der mich an die Erde fesselte
In deinen Armen fühle ich mich geborgen, vollkommen
Endlich EINS
Ich habe dir versprochen, dass ich dir alles gebe. Alles
Und ich halte meine Versprechen
Kein Mann zuvor war bereit, mich so zu nehmen, wie ich bin
Wie ich sein wollte, wie ich wirklich bin
Meine Befreiung
Du hast sie mir gegeben
Wie gering ist dafür der Preis, den ich entrichten musste?
Wenn du mich trägst, wenn ich wie auf magischen Schwingen gleite
Deine kraftvollen Hände, wie sie mich greifen, umfassen, meine Male liebkosen
Ich bin abgeschlossen, abgerundet
Wo alle mich verlachten, an meinem Verstand zweifelten
Hast du mir meine endgültige Form gegeben
Aus dem hässlichen Stein hast du einen Diamanten poliert
Und dafür bin ich dir ewig dankbar
Dafür bin ich ewig dein
Das war mein Einsatz, und ich weiß, was ich will
Ich wusste immer, was ich will
Aber auch, dass ich alleine es nicht schaffen konnte
Ich brauchte dich. Deinen Willen, deine Stärke
Deinen Mut
Du hast mich befreit
Dafür schenke ich mich dir
II.
Auf deinen Armen schwebe ich durch den Raum
Siehst du mein Lächeln, wie glücklich ich bin?
Das ist dein Werk
Das Werk deiner Hände
Ich habe viel Zeit, um nachzudenken
Wenn ich alleine bin
Wenn ich in deinem ...
... Zuhause bin
Und ich bin immer in deinem Zuhause
Es gibt keine Zweifel
Nur Begierde. Erfüllung. Glück
Niemand kann es verstehen
Sie können es nicht verstehen
Wie sollten sie auch?
Ich habe ihre Welt hinter mir gelassen
Es war nie meine Welt
Nie habe ich mich dort recht am Platz gefühlt
Immer war ES falsch. Verquer
Ich war falsch
Jetzt bin ich nicht mehr falsch
III.
Ich beobachte dich, wie du durch die Räume deines weitläufigen Hauses gehst
Banale Dinge tust, Hausarbeit, Folianten wälzt
An deinen Arbeiten schreibst, deine Instrumente schärfst
Ich liebe es, dir dabei zuzuschauen, wie du malst
Wie du mit deinen Händen Skulpturen schaffst
So wie du mich erschufst
Manchmal stelle ich mir vor, ich sei unsichtbar
Ich weiß, dass du mit mir spielst. Mich ignorierst
Vielleicht vergisst du auch manchmal wirklich, dass ich da bin?
Ich würde es dir nicht zum Vorwurf machen
Es reicht mir, da zu sein, richtig zu sein
Dort, wo ich hingehöre
Alles andere ist zweitrangig
Ich bin da für dich
Das ist das einzige, was zählt
IV.
Oft träume ich, mit offenen Augen
Tagträume, wo doch mein ganzes Leben bereits ein Traum geworden ist
Du kannst dir ja vorstellen, wovon ich träume. Von wem
Seit du mich befreit hast, bin ich pausenlos am Träumen
Ich lebe meine Träume
Und du kennst sie, du lebst, spürst, bist sie
Meine Träume sind voller gieriger Lust
Mein Körper sehnt sich dem Griff deiner starken ...