1. Maggie Gyver und der Grüne Kaiser III


    Datum: 09.10.2020, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... Ewald?
    
    Hat sich nicht dadurch die Kompression um die Kurbelwelle gewickelt, so dass du nicht mal mehr überholen konntest?“
    
    „Ja, Gundel.“ Seufzt Ewald.
    
    „Das war es doch, nicht wahr? Wir werden den Schaden in der nächsten BMW-Werkstatt feststellen lassen und die Kosten dürfen Sie dann gerne übernehmen. Und nun ziehen Sie sich gefälligst endlich was Anständiges an, Sie nackte Schlampe, Sie!“
    
    Steffi kommt quietschenackig und vergnügt zurück und streicht sich dabei wohlig über den Bauch und lupft mehrmals mit beiden Händen ihre schönen runden dicken Titten. Sie lässt sie baumeln und niederfallen, dass man meint, die Hörner und Hupen von Jericho blasen zu hören. Ihr Möseken glänzt wieder sauber und wie immer gut blank rasiert. Passt gut zu ihr.
    
    Ich lasse mir lieber einen schmalen rotbraunen Streifen stehen. Passt gut zu mir.
    
    Ewald setzt sich geknickt und Schicksals ergeben mit dem Rücken zu Steffi auf eine der Holzbänke. Armer Hund!
    
    Ich zücke mein Handy und rufe die Polizei an. Ist das immer noch 110? Oder jetzt 666?
    
    Ich entscheide mich für 110 und habe auch umgehend Erfolg. Ein Streifenwagen ist unterwegs in unserer Fahrtrichtung. Ich melde einen schweren Verstoß gegen das Persönlichkeitsrecht, „Kaisergesetz“ ist das Stichwort. Sie kommen. In 10 Minuten.
    
    Ich nutze die Zeit, um meine Beute aus dem Kofferraum zu holen und näher in Augenschein zu nehmen. Die Aufklebefolien. Tatsächlich! Es sind Aufkleber der Vereinigung „SIL“, „Sonne ist Leben“, der ...
    ... Organisation des „Kaisers“. Und es kommt noch besser:
    
    Unter dem Logo „SIL“ steht in etwas kleinerer Schrift: „Freie Fahrt für das neue Leben“. Was immer das bedeutet, es
    
    kann uns nur nutzen.
    
    Ich winke Steffi heran und erkläre ihr, wie man die Folien aufzieht. Es ist ganz einfach. Wie tapezieren. Und das hatten wir erst vor drei Wochen in unserer WG gründlich geübt.
    
    Nach wenigen Minuten prangt der Schriftzug „SIL“ und „Freie Fahrt für das Neue Leben“ links und rechts an unserem gelben Elektromobil. Opel Elektron Sport.
    
    Da kommt auch schon der Streifenwagen. Ewalds Gundel, der Hausdrache, ist hocherfreut und winkt den Streifenwagen hektisch, frohlockend und euphorisch in die Parkbucht herein.
    
    Dann erstarrt sie zur Salzsäule.
    
    Dem Streifenwagen entsteigt eine drahtige muskulöse nackte Polizistin mit umgeschnalltem Schultergurt und blauer Mütze. Sie lächelt freundlich Steffi und mich an, nicht die Gundel.
    
    Zwei Beamte in kurzen Hosen und mit freiem, haarigem Oberkörper folgen ihr ins Freie.
    
    Der Eine von den Beiden schnauft erlöst. Der andere murmelt: „Jo, sie könnte sich mal wieder waschen.“ „Dienst ist Dienst“, resümiert der andere.
    
    Die Dame riecht wirklich sehr streng. Na ja, in ihrem Job tut Strenge ja auch Not.
    
    Sie kommt gleich auf Steffi und mich zu und würdigt die Gundel keines Blickes. Sie weiß Bescheid.
    
    „Sie wurden von der Dame beleidigt?“
    
    Sie kennt sich aus. Wohl schon Routine. Den ganzen Tag lang nichts anderes aufgenommen.
    
    Sie ...