Thao 02
Datum: 25.10.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... indessen entrückt in anderen Sphären und verlor sich in seiner Stimulation.
Er hatte ihren Orgasmus nicht mitbekommen und schien verärgert über sein Versagen zu sein. Er rollte sich von ihr ab, blieb für einen Moment vor seinem Bettkasten hocken, um kurz auszuruhen, stand schließlich auf und schloss ihre Beine wieder. Er legte sich an Thaos Seite, sich vorher behutsam Platz schaffend.
Erschrocken sah er, dass sie weinte. Etwas, das nicht zu dem, was er bisher bei ihr gesehen hatte, passen wollte. Er war bestürzt, glaubte, ihr weh getan zu haben ... oder hatte er sie etwa enttäuscht? Sie sah ihn mit ihren feuchten, tiefschwarzen Augen an und biss sich auf die Lippen. Dann legte sie ihren Arm um ihn und vergrub ihr Gesicht in das Kissen.
Er wollte etwas sagen, aber der trockene Kloß in seinem Hals verbat es ihm. Hoffentlich war zwischen ihnen nicht etwas kaputt gegangen. Karl dachte an seine Mutter, am liebsten hätte er sie um Hilfe gebeten. So aber lagen das Mädchen und der Junge nebeneinander auf dem Bett und gaben sich, jeder auf seiner Seite, ihrer eigenen Unsicherheit hin. Karl im festen Glauben an das eigene Scheitern, Thao überwältigt von dem Glück, das er ihr geschenkt hatte.
„Thao? Komm schon!"
Sie schüttelte ihren Kopf und verbarg weiterhin ihr Gesicht im Kissen.
„Ich bin blöd, ich weiß, ich hab dir wehgetan, oder?"
Thaos Kopf blieb für einen Moment ruhig. Sie zuckte jetzt auf und ab, ihr Schluchzen vermischte sich mit einem Lachen. Es dauerte ...
... noch ein paar Minuten, dann hatte sie sich wieder gefangen. Spuren der Tränen waren auf ihren Wangen zu sehen, ihre Schminke um die Augen war verlaufen.
„Wenn du jemandem erzählst, dass ich geflennt habe, prügel ich dich windelweich."
Karl erschreckte sich an ihrem Blick. Beinahe glaubte er ihr.
„Thao, sag mir, was ich falsch gemacht habe!"
Sie schüttelte den Kopf und hockte sich zusammengekauert vor ihn.
„Nichts, Karl. Wir Frauen führen uns manchmal bescheuert auf, gewöhn dich dran, okay?"
Er glaubte ihr kein Wort. Thao schien das zu spüren, wollte ihm aber auch nicht gestehen, in welchen Zustand er sie gebracht hatte. So hob sie ihre Hand und streichelte über die Seite seines Gesichtes.
„Du bist ein süßer Spast! Weißt du das eigentlich?"
Karl grinste erleichtert und gab ihrer Hand einen Kuss.
25. Frühstück
„Wie heißt du eigentlich?"
Thao sah Karls Vater fragend an.
Stimmt! Er hatte sich ihr nie vorgestellt. Karls alter Herr nickte, schob seinen Stuhl vom Esstisch zurück, stand auf und reichte dem Mädchen seine rechte Hand.
„Harald! Wenn du mich Harry nennst, kenne ich dich nicht mehr."
Er zeigte ihr die Andeutung einer Verbeugung und nahm dann wieder Platz. Thao lachte.
„Kannst sagen, was du willst, Karl. Aber in Punkto Knigge ist dir dein Alter klar überlegen."
Karls Mutter lachte nun ebenfalls und verschluckte sich fast an einem Stück Ei, das sie gerade im Mund hatte.
Karl hatte befürchtet, dass sein Punkermädchen seine ...